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archivierte Ausgabe 45/2018
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Weitere 13.000 Quadratmeter von Ostia Antica restauriert |
Einblicke ins Alltagsleben der kleinen Leute |
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Marmorkopf der Aphrodite, im Mai gefunden (2. Jahrhundert n. Chr.). |
Von Christa Langen-Peduto
Sie lag in einem Erdloch, verstaubt und verkrustet, und dennoch wunderschön. Der Kopf dieser Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe und Schönheit, ist natürlich aus Marmor. Sie hat edle Gesichtszüge. Ihre Haarlocken sind kunstvoll drapiert und geflochten. Diese Aphrodite ist, so die zuständigen Archäologen, eine Nachbildung der altgriechischen Liebesgöttin aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., der Blütezeit Ostia Anticas, der Hafenstadt Roms. Dort ruhte sie unter der Erde, bis sie rein zufällig im vergangenen Mai bei Wartungsarbeiten ans Tageslicht kam. Bis Frühherbst blieb sie in der Restaurierungswerkstatt. Doch nunmehr ist die edle Göttin, ein in Fachkreisen weltweit beachteter Fund, die besondere Attraktion im Museum von Ostia Antica.
Einzigartiges Zeitzeugnis
Bevor Aphrodite auftauchte, hatte man in der 84 Hektar großen Ausgrabungsstätte – erst etwa die Hälfte ist erforscht – eigentlich schon genug Anlass zum Feiern. Vierjährige Restaurierungsarbeiten waren abgeschlossen, weitere 13.000 Quadtratmeter mit 187 Besichtigungsbereichen (Kosten rund 1,8 Millionen Euro) an dem zwei Kilometer langen Decumanus, der Hauptstraße, freigelegt. Vorher musste erst einmal viel Gestrüpp beseitigt werden, ehe die eigentliche Restaurierung und Arbeit der Archäologen beginnen konnte. »Im Rahmen dieser bedeutenden Restaurierung wurden Gebäude links vom Decumanus 670 Meter lang konsolidiert und gesäubert. Die Strecke ist reich an Monumenten, Magazingebäuden und Läden«, erklärt Mariarosaria Barbera, Direktorin der Ausgrabungsstätte. Dazu gehören das Republik-Monument, ein Mausoleum vermutlich aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., und der Sitz der »Augustales«, der Priester des Kaiserkultes. Mariarosaria Barbera würde gern links des Decumanus weitere Bereiche erforschen, bei denen schon in den 1930er-Jahren mit Blick auf die Weltausstellung in Rom 1942 wenig fachmännisch begonnen und dann abgebrochen worden war. Doch noch sind keine finanziellen Mittel dafür in Aussicht.
Ostia kommt vom Lateinischen ostium, gleich Eingang, Mündung. Damals befand sich dort die Tibermündung, die später verlandete. Ursprünglich, schon Jahrhunderte vor Christi Geburt, gab es dort offenbar ein Militärlager, von dem aus Rom geschützt und verteidigt, aber auch Seehandel betrieben werden konnte. Bald wurde daraus ein starker Stützpunkt und einer der Haupthäfen Roms. 217 v. Chr. fuhren von dort Schiffe los mit Versorgungsmaterial für die Armee gegen Hannibal in Spanien. Schon bald wurde der Hafen Roms die einzige Rivalin für Alexandrien und Karthago. Unter Augustus nahm die Bautätigkeit verstärkt zu, ein erstes Theater aus Ziegeln und ein Marktplatz wurden errichtet. Unter Tiberius kam das Forum hinzu.
Schon um die Zeitenwende setzte aber die Verlandung in Ostia ein, und es musste ein großer künstlicher Seehafen gegraben werden, schließlich »Portus Romae« genannt. Dort kamen Verwaltungseinheiten und Lagergebäude hin. Nach der Blütezeit im 2. Jahrhundert n. Chr. ging es langsam bergab mit Ostia Antica. Denn das Schicksal der Stadt war nicht nur an die Verlandung der Tibermündung, sondern auch an die Hochs und Tiefs von Rom gebunden. Noch im Jahr 300 war Rom eine Millionenmetropole, im 5. Jahrhundert schrumpfte es aber kräftig. Die gerade noch 15.000 Einwohner brauchten keinen großen Versorgungshafen mehr. Gleichzeitig entstanden dort infolge der Verlandung Sümpfe, und es kam zu Malaria-Epidemien. 800 n. Chr. wurden die letzten Bewohner Ostias umgesiedelt. [...]
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