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Kultur
Die Schließung der Heiligen Pforte – ein Blick in die Geschichte vergangener Jubeljahre

Jene Pforte, die Christus ist

Jene Pforte, die Christus ist
Die vergoldeten Ziegelsteine, die der Papst bei der Schließung der Pforte verwendet
Am 20. November, dem Hochfest Christkönig, wird mit der feierlichen Zeremonie der Schließung der Heiligen Pforte am Petersdom das von Papst Franziskus ausgerufene Außerordentliche Jahr der Barmherzigkeit offiziell zu Ende gehen. Am vorhergehenden Sonntag, 13. November, werden die »Pforten der Barmherzigkeit« der päpstlichen Basiliken Roms und in den Diözesen der ganzen Welt geschlossen. Unser Autor wirft einen Blick auf Geschichte und Traditionen dieses symbolträchtigen Ritus.

Von Ulrich Nersinger

Am 24. Dezember des Jahres 1499 öffnete Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia, 1492-1503) erstmals zu Beginn eines Jubeljahres eine Heilige Pforte in St. Peter. Auf seinen Wunsch hin schuf Johannes Burckard, der Zeremonienmeister des Pontifex Maximus, auch für den Abschluss des Gnadenjahres 1500 einen feierlichen und eindrucksvollen Ritus, der am Heiligabend des Jahres vollzogen werden sollte. Mit einer besonderen Zeremonie war die Schließung der Porta Santa des vatikanischen Gotteshauses vorgesehen.

Der Papst erkrankte jedoch kurz vor dem Weihnachtsfest und man verschob die Feier auf Epiphanie. Da Alexander VI. aber auch an diesem Tage noch unpässlich war, ernannte er einen Purpurträger aus seiner Verwandtschaft, Francesco de Borja, den Erzbischof von Cosenza, zum Legaten a latere und beauftragte ihn mit der Schließung der Heiligen Pforte. Im vatikanischen Münzkabinett existiert eine bekannte und oft in Büchern abgebildete Gedenkmünze, die Alexander VI. zeigt, wie er vor der Heiligen Pforte kniet und sie zumauert. Die Medaille wurde jedoch erst viel später von Giovanni Palladino in Rom geprägt, der es für selbstverständlich annahm, dass der Papst eigenhändig die Porta Santa geschlossen habe.

Aussagekräftige Symbolik

Das von Johannes Burckard entworfene Ritual besaß eine aussagekräftige Symbolik, die bis in die jüngste Vergangenheit aktuell blieb. Die Zeremonie sollte bis zum Pontifikat Pius’ XII. (Eugenio Pacelli, 1939-1958) mit nur geringfügigen Änderungen bestehen bleiben: Einzug durch die Heilige Pforte und Feier der Vesper in der Basilika, Entsendung der Päpstlichen Legaten für die drei übrigen Erzbasiliken, Verehrung der Passionsreliquien (der Lanze des Longinus, des Schweißtuches der Veronika und der Partikel des hochheiligen Kreuzes), Durchschreiten der Heiligen Pforte, Segnung und Besprengung der für die Schließung der Pforte benötigten Ziegel mit Weihwasser, Anlegung dreier vergoldeter Ziegel durch den Papst, Hinzufügung von Gold- und Silbermünzen, Anlegung silberner Ziegelsteine durch den Großpönitentiar der Heiligen Römischen Kirche und einfacher Backsteine durch die Beichtväter von St. Peter und dem Gesang des Hymnus Caelistis Urbs Ierusalem.

Die letzte in dieser langenTradition stehende Schließung einer Heiligen Pforte fand am 24. Dezember 1950 statt: Der Papst und sein Gefolge versammelten sich zur festgesetzten Stunde im Apostolischen Palast des Vatikans. Im Paramentensaal legte der Papst die für die Feier vorgesehenen gottesdienstlichen Gewänder an: einen weißen Mantel und eine goldene Mitra. Von diesem Saal aus über die Königstreppe herab, vorbei am Denkmal Kaiser Konstantins des Großen, zog der Papst auf der Sedia Gestatoria nach St. Peter ein. Der Chor der Päpstlichen Kapelle stimmte beim Eintreffen des Heiligen Vaters das Tu es Petrus an. [...]
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