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archivierte Ausgabe 43/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur
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Kultur |
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Die berühmte Universität »Gregoriana« – Hohe Schule für spätere Päpste |
An der Kreuzung von Glaube und Kultur |
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Die Eingangs - fassade der Päpstlichen Universität »Gregoriana« an der Piazza della Pilotta (rechts). Täglich kommen über 40 angehende Priester vom Germanicum in diese angesehene Universität in das Stadtzentrum. |
Sie gilt weltweit als bedeutendste katholische Universität: Die von Jesuiten geleitete »Gregoriana«. Von den elf letzten Päpsten haben acht, zuletzt Johannes Paul I., einst hier studiert. Durch Verbindung mit dem Kolleg »Germanicum« ist diese Alma Mater eine Ausbildungsstätte auch für viele Kleriker aus Deutschland und Österreich.
Bernhard Hülsebusch
Fast jeden Morgen gehen etwa 40 bildungshungrige angehende Priester von der römischen Via San Nicola da Tolentino ins Stadtzentrum, zu einem Palazzo an der Piazza della Pilotta: Mitglieder des Kollegs »Germanicum et Hungaricum«, die an der Päpstlichen Universität Gregoriana Theologie und Philosophie studieren. Beweis genug für die wichtige Rolle dieser Hochschule bei der Ausbildung von Kirchenmännern aus dem Gebiet des einstigen Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, darunter vielen späteren Bischöfen und Kardinälen.
Sowohl die »Gregoriana« als auch das »Germanicum « gehen auf den hl. Ignatius von Loyola, den Gründer des Jesuitenordens, zurück. Er war es, der (zur besseren Priesterausbildung im Zeichen der Gegenreformation) 1551 in einem Haus zu Füßen des Kapitols eine Schule für »Grammatik, Humanität und Christliche Doktrin« gründete, die man bald Collegio Romano nannte. Sie hatte großen Zulauf: Schon nach zwei Jahren zählte sie 250 Studenten. Indem Papst Paul IV. das Collegio zur Verleihung akademischer Grade in Theologie und Philosophie berechtigte, erhob er es in den Rang einer Universität. Papst Gregor XIII. war es dann, der für die rasch wachsende Hochschule ein großes, prächtiges Gebäude nahe der Via del Corso errichten ließ – an der »Piazza Collegio Romano«. 1584 wurde der Bau eingeweiht. Und die Universität erhielt nach ihrem Sponsor den Namen »Gregoriana«. Damals, im späten 16. Jahrhundert, erwarb die Bildungsstätte hohes Ansehen auch in den Fächern Mathematik, Physik und Astronomie. Forscher dieser Alma Mater wie der deutsche Jesuit Christoph Clavius tüftelten den noch heute gültigen »Gregorianischen Kalender« aus – eine Meisterleistung. Gleichfalls an der Gregoriana wirkte der umfassend gebildete deutsche Jesuit und Naturwissenschaftler Athanasius Kircher. Da die Studentenzahl mit der Zeit auf über 2000 anstieg, wurde die Universitätskapelle im Collegio Romano zu klein. Deshalb erbaute man »Sant’Ignazio «, eine der schönsten Barockkirchen im Zentrum der Ewigen Stadt.
Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 übernahm der römische Diözesanklerus die Gregoriana, die 1824 jedoch dem wiedererstandenen Orden zurückgegeben wurde. Im späten 19. Jh. hatte es die Hochschule sehr schwer. Denn das antipäpstliche Königreich Italien konfiszierte ihre Gebäude. Also war der Umzug in einen wesentlich kleineren Palazzo nötig. Die Bildungsstätte, obwohl von Pius IX. zur »Päpstlichen Universität « aufgewertet, schrumpfte drastisch. Ende der 1870er Jahre jedoch, nach Übertragung der Fakultät für Kirchenrecht von der »weltlichen« römischen Universität »La Sapienza«, begann ein langsamer Aufschwung. Nach dem Ersten Weltkrieg suchten die Päpste nach einem neuen, großen Sitz – mit Erfolg. Im Jahr 1924 legte Pius XI. den Grundstein für die Gregoriana an ihrem heutigen Standort, also an der Piazza della Pilotta, zwischen dem Quirinal und dem Corso. Dann expandierte die traditionsreiche Hochschule merklich, deren Motto »Religioni et Bonis Artibus« (etwa: für Religion und Kultur) lautet. Sowohl das »Biblicum«, sprich: das Päpstliche Bibelinstitut wie auch das Päpstliche Orientalische Institut wurden ihr angegliedert. Heute umfaßt die Gregoriana sechs Fakultäten – von Theologie über Kirchengeschichte bis zu Missionswissenschaft und Sozialwissenschaften. Außerdem hat sie Institute für Spiritualität, Psychologie, Religionswissenschaften und bietet überdies »Jüdische Studien« an. [...]
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