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Kultur
Die »Hertziana«, deutsches Institut für Kunstgeschichte in Rom – exzellente Bibliothek im Neubau

Historie hinter dem Höllenmaul

Historie hinter dem Höllenmaul
Der historische Palazzo Zuccari, wo die »Bibliotheca Hertziana«, das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, in Rom ihren Sitz hat.
Für Rom-Touristen, auch von nördlich der Alpen, ist sie zu Recht eine Attraktion: die Spanische Treppe. Doch nur die wenigsten »Teutonen«, die diese Glanzleistung des italienischen Barock bewundern, wissen, dass sich gleich nebenan ein Glanzstück deutscher Wissenschaft befindet: die »Bibliotheca Hertziana«, das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte. Es hat seinen Sitz im historischen Palazzo Zuccari, oben rechts über der berühmten Treppe, wo die Via Sistina und die Via Gregoriana spitz zusammentreffen. Ein Institut, das zu einer Institution wurde. Unter der optimalen Vorbedingung der Nähe zu ihren Objekten (Meisterwerken der Kunst) sowie zu den Denkmalbehörden der Ewigen Stadt entwickelte sich die »Hertziana« in der Tat zur international renommiertesten Forschungsstätte für die italienische und speziell römische Kunstgeschichte.

Ein Schauplatz illustrer Begegnungen, anregender Gespräche über Kultur und Kunst ist dieser Ort seit je gewesen. Im antiken Rom nämlich stand hier die Villa des Feldherrn Lukullus, an dessen üppigen Gelagen auch Caesar und Cicero teilnahmen. Zur Villa gehörten eine Bibliothek und Gartenterrassen. Um 1600 dann baute der Maler Federico Zuccari hier sein Ateliergebäude und schmückte es mit Fresken aus. Der Palazzo sollte laut Zuccaris Testament als »Versammlungslokal der Maler, Bildhauer, Architekten und anderer vornehmer Geister der schönen Literatur « dienen. Außerdem sollte er jungen ausländischen Künstlern mit einer Unterkunft die Ausbildung in Rom ermöglichen.

Als Künstlerhaus wurde der Palazzo, in dem zeitweise Winckelmann wohnte und in dem Goethe verkehrte, stadtbekannt. Wozu nicht nur die bedeutenden Fresken beitrugen, sondern wohl auch das manieristische Gartenportal (heute Haupteingang) mit dem steinernen Schlund eines Ungeheuers. Im Blick auf dies sogenannte Höllenmaul »sollten die Besucher zögern, die Schwelle zu überschreiten, um dann den prachtvollen Zauber des Gartens umso überwältigender zu erleben«, schreibt Christoph Luitpold Frommel, einer der Ex-Direktoren der »Hertziana«.

Benannt ist die Bibliothek wie die ganze Forschungsstätte natürlich nach ihrer Gründerin Henriette Hertz (1846–1913). Die aus einer jüdischen Familie stammende, polyglotte Kölnerin begeisterte sich schon in ihrer Jugend für Kunst und Literatur. Von 1882 an reiste sie regelmäßig nach Italien, oft in Begleitung des mit ihr befreundeten Ehepaars Mond. Im Palazzo Zuccari fand das wohlhabende Dreigespann ein Winterdomizil, ja eine zweite Heimat.

1904 erwarb Frau Hertz den Palast und machte ihn zum Mittelpunkt der schöngeistigen Welt Roms. Wöchentlich trafen sich dort Wissenschaftler, Künstler, Sammler und Italienfans zu Diskussionsrunden, Vorträgen, Konzerten. [...]
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