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archivierte Ausgabe 42/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Zur Ausstellung »Civis – Civitas – Civilitas« in den Trajansmärkten |
Überwältigende Beispiele römischer Architektur |
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Fundstücke und Modell eines antiken Marktes im algerischen Timgad |
Von Brigitte Kuhn-Forte
Ein Besucher jeder beliebigen Colonia (neu gegründete Siedlung) oder jedes Municipiums (eroberte Stadt) des römischen Weltreiches, vom Atlantik bis zum Euphrat, vom britischen Hadrian’s Wall bis Nubien, konnte augenblicklich erkennen, dass er sich eben im römischen Imperium befand, zweifellos dem bedeutendsten der antiken Reiche.
Denn ausgehend von Rom, der zentralen Urbs, wies jede Stadt nach deren Vorbild dieselben urbanen Anlagen und Gebäude auf: das Forum als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens, ein meist von Säulen- oder Pfeilerhallen (porticus) zum Wandeln umgebener Hauptplatz, um den sich die Standorte der politischen, religiösen, juristischen, institutionellen und wirtschaftlichen Aktivitäten der civitas, der Gemeinschaft der Bürger (cives) konzentrierten: die Curia, Replik des römischen Senats auf dem Forum Romanum als Versammlungsort des Stadtrates (ordo decurionum); das comitium (Versammlungs- und Wahlort); der Tempel – stets in der Form eines capitoliums, in welchem nach dem Vorbild des gigantischen, ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgehenden etruskischen Tempels des Jupiter Optimus Maximus auf dem römischen Kapitolshügel die kapitolinische Trias Jupiter, Juno, Minerva verehrt wurde; die basilica für die Rechtsprechung und kommerzielle Transaktionen (auf diese Bauform – mehrschiffig, erhöhtes Mittelschiff meist mit halbrundem Abschluss, der Apsis – sollten später die christlichen Kirchenbaumeister zurückgreifen!); der Markt (macellum).
Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das langgestreckte Forum der 79 n. Chr. zerstörten Vesuvstadt Pompeji, mit einem dreizelligen capitolium (2. Jahrhundert v. Chr.), drei weiteren, Apoll, Vespasian und den Laren geweihten Heiligtümern, einem monumentalen macellum (neben dem capitolium), in dessen ehemaliger Quadriporticus sich Freskenreste erhielten und in dessen zentralem zwölfeckigen Brunnenhaus Fische gereinigt und verkauft wurden; an der südlichen Schmalseite befanden sich drei Verwaltungsgebäude für die Magistrate, flankiert links (westlich) von der ältesten perfekt erhaltenen und dem Ideal des augustäischen Architekten Vitruv entsprechenden basilica (2. Jahrhundert v. Chr.) mit ausgegrenztem tribunal für die Rechtsprechung; ihr gegenüber das comitium mit einer Tribüne für die städtischen Wahlen. Bei einem großen, einst mit Statuen geschmückten Gebäude in der Mitte der östlichen Längsseite, laut Inschrift gestiftet von der reichen Priesterin Eumachia, handelte es sich vielleicht um eine Börse. Zahlreiche Ehrenstatuen für Angehörige der kaiserlichen Familie und Würdenträger der Stadt schmückten den gewaltigen Platz, aus dessen Pflasterung die Archäologen schließen, dass er vom Verkehr ausgeschlossen, also eine »Fußgängerzone« war, die man sich von geschäftigen Menschen quirlend vorstellen muss.
Besonders die dem Staatskult dienenden capitolia sollten ein sichtbares Zeichen der engen Verbindung der Bürger, auch im entferntesten Winkel des Reiches, mit der Urbs darstellen. Schon die ersten römischen Kolonien erhielten ein capitolium, aber auch bereits existierende Städte wurden unmittelbar nach der Eroberung mit einem solchen aufwendigen Sakralbau versehen. [...]
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