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Kultur |
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Ausstellung im Palazzo Braschi über Malerinnen in Rom |
Reiches künstlerisches Erbe wieder ans Licht gebracht |
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Blick in die Ausstellungsräume. |
Von Christa Langen-Peduto
Manch eine malte im stillen Kämmerlein. Andere trauten sich nicht, ihre Bilder zu signieren. Und nicht wenige verzichteten von vornherein auf eigene Ehren. Stillschweigend ließen sie zu, dass Väter oder Brüder den Ruhm für Werke einsteckten, für die sie keinen Pinselstrich gemacht hatten. In früheren Zeiten galten für Frauen eben andere Regeln. Wer sich als Berufsmalerin sah, wurde meist schief angesehen. Dabei gab es gar nicht wenige. Vor allem im kunstreichen Rom, was jahrhundertelang das Mekka für Künstler aus vielen Ländern war, die dazulernen oder sich mit den italienischen Berühmtheiten der Zeit messen wollten. 130 Werke von 56 Künstlerinnen aus drei Jahrhunderten, darunter etliche vorher »versteckte« und vergessene, zeigt die Ausstellung »Roma Pittrice. Artiste al lavoro tra XVI e XVIII secolo« – »Rom Malerin. Künstlerinnen, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert in Rom wirkten«) bis 23. März im Palazzo Braschi an der Piazza Navona.
Gut 50 Exponate kommen aus römischen Museen und weiteren Einrichtungen, wurden oft aber nur im Lager im Keller aufgestöbert und waren nie zuvor ausgestellt worden. Das allein erklärt schon, welche Fleißarbeit von Expertinnen und Experten über Jahre hinweg hinter dem Zustandekommen dieser Schau steckt. »Die Absicht dieser Ausstellung ist wirklich, das Schweigen der Geschichte zu überwinden«, so Ilaria Miarelli Mariani, Direktorin der Städtischen Museen Roms und Kuratorin zusammen mit Professorin Raffaella Morselli. Rom sei als internationale Kunststadt angesehen gewesen, in die Künstler zur Ausbildung und zum Arbeiten gekommen seien. Das habe auch für Künstlerinnen gegolten, denen aber aufgrund ihres Geschlechts der Zugang zu bedeutender Kunst ihrer Zeit erschwert war: »Dabei waren sie echte Profis.«
Profilierte Malerinnen
Nicht wenige profilierten sich aber auch schon zu ihrer Zeit. So beginnt die chronologisch ausgerichtete Ausstellung mit Werken von Lavinia Fontana (1552 Bologna – 1614 Rom), geschätzte Ausnahme schon in der Renaissance. In ihrer Heimatstadt war sie als Porträtmalerin bekannt, doch ihr größter Ruhm begann, nachdem Papst Gregor XIII. sie nach Rom rief. »Päpstliche Malerin« nannte man sie, die fortan den Adel und Diplomaten porträtierte, wie die Schau eindrucksvoll zeigt. Sie bannte aber auch biblische und mythische Szenen auf die Leinwand. Lavinia Fontana, Tochter des Künstlers Prospero Fontana, malte auch als Frau das erste Altarbild und den ersten weiblichen Akt. Zwischendurch gebar sie elf Kinder, von denen allerdings nur drei überlebten. Sie hatte das Glück, einen verständnisvollen Ehemann zu haben, der seiner malenden Frau sogar assistierte. [...]
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