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Kultur
Santa Pudenziana – Die Titelkirche Kardinal Meisners mit dem ältesten Apsis-Mosaik der Christenheit

Künstlerisches Juwel über dem Haus des Senators

Künstlerisches Juwel über dem Haus des Senators
Das Apsismosaik stellt Christus wie einen römischen Kaiser dar: goldstrahlend sitzt er auf einem hohen Thron. Leider ist das Mosaik sehr schlecht erhalten und wurde auch durch die Umgestaltung des Chorraums im 16. Jh. »beschnitten«.
Von Bernhard Hülsebusch

Kardinal Joachim Meisner trägt den Ehrentitel »Basilica minor« und ist nebenbei auch »ein historisches und künstlerisches Juwel ersten Ranges«: Santa Pudenziana.

Man schrieb den 2. Februar 1983. Ein großer Tag im Vatikan. Denn damals kreierte Papst Johannes Paul II. im Rahmen eines Konsistoriums 18 Kardinäle, darunter – als einzigen aus dem deutschsprachigen Raum – den Berliner Bischof Joachim Meisner. Und er übertrug ihm als Titelkirche »Santa Pudenziana«.

Schon vier Tage später nahm der neue Purpurträger im Beisein von Familienangehörigen sowie Vertretern sowohl aus dem West- wie aus dem Ostteil des Bistums Berlin seine Titelkirche in Besitz. Mit einer heiligen Messe in lateinischer, italienischer und deutscher Sprache. Er fühle sich, so Kardinal Meisner tiefbewegt, wie »der kleine Bruder des großen Petrus«. Damit spielte er auf die Legende an, nach der just an dem Ort dieser ehrwürdigen Basilika einst der römische Senator Pudens den Aposteln Petrus und Paulus Gastfreundschaft gewährt hatte. Jedenfalls wird Pudens im zweiten Brief des heiligen Paulus an Timotheus erwähnt.

Durch die »Zuweisung« an den Berliner Kardinal und die erwähnte Messfeier am 6. Februar 1983 geriet die sonst kaum beachtete Kultstätte Santa Pudenziana auch ins Blickfeld der deutschen Katholiken. Und das Interesse wuchs noch, als Joachim Meisner 1988 als Erzbischof nach Köln wechselte. Von dort, also vor allem aus dem Rheinland, kamen seither unzählige Pilger, um Santa Pudenziana, nahe der berühmten Basilika Santa Maria Maggiore gelegen, zu besichtigen und ihre Kunstwerke zu bewundern.

»Zu bewundern gibt es hier tatsächlich mancherlei«, betont der Kirchenrektor Msgr. Gianfranco Basti uns gegenüber. Laut Msgr. Basti, der Philosophieprofessor an der Päpstlichen Lateran-Universität ist, handelt es sich bei Santa Pudenziana um ein »künstlerisches und historisches Juwel ersten Ranges aus frühchristlicher Zeit«. Schon die Vorgeschichte sei hochinteressant, »ja geradezu spannend«. Werfen wir also einen Blick zurück …

Gastfreundschaft für die Apostelfürsten


Es war der Legende zufolge wohl um das Jahr 50 n. Chr., als der römische Senator Pudens den Apostelfürsten Petrus und Paulus Gastfreundschaft gewährte. Angeblich ließen sich Pudens und dessen ganze Familie einschließlich der Töchter Pudentiana und Praxedis zum Christentum bekehren. Sein Haus, dessen Reste die Archäologen unter der heutigen Basilika freilegten, wurde wahrlich zu einer »domus ecclesiae«, zu einer der ersten Hauskirchen Roms, bekannt als »Titulus Pudentis«. Pudens’ Nachkommen, heißt es, schenkten Papst Pius I. um 150 n. Chr. die zunächst noch kleine Basilika.

Später, gegen Ende des 2. Jahrhunderts, schuf man neben dem ursprünglichen Gebäude Thermenanlagen, die »Bäder von Novatus«, deren Überreste ebenfalls noch unter dem Gotteshaus sichtbar sind. War die Basilika der legendären, eifrig für verfolgte Christen sorgenden heiligen Pudentiana geweiht? »Gut möglich,« meint der Experte Msgr. Basti. »Aber der Name kam vielleicht auch durch Verfälschung des Wortes Titulus Pudentis zustande.« Wie auch immer, die Basilika wurde bekannt und im Lauf der Zeit immer wieder umgestaltet – folglich enthält sie Zeugnisse aus vielen Epochen. [...]
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