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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Kultur
Die Päpste und das Auto (Teil 2)

Repräsentative Sonderanfertigungen

Repräsentative Sonderanfertigungen
Am 12. März 1961 fuhr Papst Johannes XXIII. im offenen Mercedes-Benz Typ 300d Landaulet in die römische Pfarrei »San Gioacchino ai Prati«
Papst Paul VI. (1963–1978) war wie die beiden Päpste Pius XI. (1922–1939) und Pius XII. (1939–1958) an Automobilen sehr interessiert. Bei der Lektüre von Zeitungen und Magazinen achtete er auf Artikel, die über neue Modelle oder tech- nische Errungenschaften der Autobranche berichteten.

Der Besuch Pauls VI. im Heiligen Land im Januar 1964 bot reichlichen Nachrichten- stoff – auch was die Autofahrten des Papstes betraf. Über die Ankunft des Heiligen Vaters in Jerusalem berichtete eine deutsche Illustrierte: »Seit den Vormittagsstunden warteten Tausende von Menschen auf die Ankunft des Papstes, die für vier Uhr nachmittags angekündigt war. Sie standen in Kälte und Wind: Araber und Europäer, Mohammedaner und Christen, Orthodoxe und Katholiken, Kopten, Armenier, Syrer und Maroniten. An der Straße, die von Jericho zum Damaskustor führt, standen Pilgergruppen, Nonnen mit Palmzweigen in den Händen, arabische Pfadfinder in ihren Uniformen, Polizisten und Soldaten. Noch verlief alles in voller Disziplin. Dann näherte sich die Autokolonne auf der Jerichostraße. Als die Menge den Papst in seiner schwarzen Limousine erkannte, brachen die Menschen in Jubel aus. Sie schrieen in allen Sprachen: ›Es lebe der Papst!‹ Die hinten standen, drängten nach vorn. Es war kein Halten mehr. Im Nu war der Wagen des Papstes eingekeilt. Nur noch im Schrittempo kam er vorwärts. Mit dem sorgfältig vorbereiteten Empfang vor dem Damaskustor war es vorbei. So dicht standen die Menschen um den Wagen, daß der Papst zwanzig Minuten lang nicht einmal aussteigen konnte.« Dem Papst war es nicht mehr möglich, an der vorgesehenen Stelle auszusteigen; notgedrungen mußte er den Weg zu Fuß fortsetzen.

Unverzichtbares Utensil


Eine weitere Autofahrt im Heiligen Land komplizierte sich durch die politischen Gegebenheiten. Dem Heiligen Vater war der schwarze Mercury des libanesischen Staatspräsidenten Fuad Chehab zur Verfügung gestellt worden. Das Autokennzeichen war entfernt und durch ein Phantasieschild ersetzt worden, das keine Nummer aufwies, sondern auf gelbweißem Grund das Wappen Pauls VI. zeigte. Am Steuer des Wagen saß der persönliche Chauffeur des Papstes, Franco Ghezzi. Als der Papst von Jordanien aus in den israelisch besetzten Teil Jerusalems fuhr, weigerte er sich, den Wagen zu wechseln. An der Grenze verzögerte sich die Weiterfahrt des päpstlichen Konvois in beträchtlichem Maße. Der Mercury wurde von vier Technikern des israelischen Geheim- dienstes minutiös untersucht, jeder Winkel des Wagens genauestens durchleuchtet.

Im Herbst 1965 empfing Paul VI. in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo eine hochrangige Delegation der Daimler-Benz AG, die ihm einen »Mercedes-Benz 600 Pullman-Landaulet« als neuen Papstwagen übergab. Die Sonderanfertigung der Repräsentationslimousine war in Zusam- menarbeit von Versuchsabteilung und Produktion in Sindelfingen entstanden; sie basierte auf dem Mercedes Benz der Baureihe »W 100« mit langem Radstand. Gegenüber der Serie hatte sich allerdings die Ausstattung verändert. Das Dach des Pullman-Landaulets wurde erhöht angesetzt, um dem Pontifex eine ausreichende Kopffreiheit zu ermöglichen. Zur Sonderausstat- tung gehörte unter anderem eine Gegensprecheinrichtung für den Kontakt zum Fahrer und der in mehreren Richtungen verschiebbare Einzelsessel des Papstes. [...]
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