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Kultur
St. Peter im Glanz von Fackeln und Laternen

Ein Anblick wie im Märchen

Ein Anblick wie im Märchen
Für eine Beleuchtung des Petersdoms waren mehrwöchige Vorarbeiten notwendig.
Für Besucher und Bewohner der Ewigen Stadt ist die nach Einbruch der Dämmerung hell angestrahlte Basilika des Apostelfürsten ein selbstverständlicher Anblick. Dem war nicht immer so. Bis in das vergangene Jahrhundert hinein wurde St. Peter an nur wenigen Abenden des Jahres beleuchtet. Dann jedoch auf derart spektakuläre Art und Weise, daß viele Pilger und Touristen aus aller Welt eigens zu diesem Schauspiel anreisten.

Die Illumination der Vatikanischen Basilika durch Fackeln und Laternen geht in ihren Ursprüngen wohl auf einen der berühmtesten Baumeister in päpstlichen Diensten, Gian Lorenzo Bernini (1598–1680), zurück – der Künstler hatte sogar die Behältnisse entworfen, die für die Beleuchtung zwischen die Säulen der Kolonnaden gehängt wurden. Den Anstoß für dieses großartige Schauspiel dürfte die Heiligsprechung zweier großer Ordensleute – Ignatius von Loyola und Franz Xaver – gegeben haben. Die Jesuiten hatten aus Anlaß der am 12. März 1622 erfolgten Kanonisation die Kuppel von »Il Gesù« beleuchten lassen. Im Domkapitel von St. Peter hatte diese Illumination Bewunderung hervorgerufen, und man erwog ähnliches für das eigene Gotteshaus. So soll bei den Festlichkeiten zur Krönung Papst Innozenz’ X. (Giovanni Battista Pamphilj, 1644– 1655) am 4. Oktober 1644 die ganze Fassade und ein Teil der Kuppel prächtig beleuchtet gewesen sein. Die erste vollständige Beleuchtung der Kuppel hat vermutlich erst 1655 stattgefunden.

Im Heiligen Jahr 1750 führte der Architekt Luigi Vanvitelli (1700–1773) einige Neuerungen ein; ein römisches Journal, der »Cracas«, schrieb in seiner Ausgabe vom 4. Juni 1750, daß an zwei Abenden die Kuppel mit Fackeln und Laternen beleuchtet war, ebenso die Kolonnaden. Es ist jedoch ungewiß, ob man schon damals den doppelten Beleuchtungseffekt angewandt hat wie später, nämlich mit dem plötzlichen Übergang von der Fackelbeleuchtung zum Entzünden der großen Laternen. Im Jahre 1769 ging nach zeitgenössischen Berichten die Kuppelbeleuchtung schon auf diese Weise vor sich.

Die Illumination der Kuppel und der Fassade von St. Peter wurde ursprünglich am Krönungstag des Papstes sowie an jedem Jahrestag der Krönung durchgeführt. Andere Gelegenheiten waren dann Heilige Jahre, Kanonisationen und besondere, außergewöhnliche Ereignisse – so als Pius VII. (Barnaba Gregorio Chiaramonti, 1800–1823) am 24. Mai 1814 aus der napoleonischen Verbannung in die Ewige Stadt zurückkehrte. In späterer Zeit fand sie in der Regel zumindest zweimal im Jahr statt, zu Ostern und am Hochfest Peter und Paul: zu Christi Auferstehung nur mit Fackeln (die unbeständige Witterung bot keine Sicherheit für das Anbringen der Laternen), am Hochfest der Apostelfürsten dann mit Fackeln und Laternen. Die Illumination war kein leichtes Unterfangen, sie war nur mit großen Anstrengungen zu bewerkstelligen. Sie erforderte besonders geschulte Fachleute, die »Sampietrini«, und eine sorgfältige, oft mehrwöchige Vorbereitung. [...]
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