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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

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Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Kultur
Zum Gedenken an den vor 200 Jahren geborenen Organisten, Komponisten und Hochschullehrer Anton Bruckner (1824-1896)

Der »Musikant Gottes«

Der »Musikant Gottes«
Anton Bruckner an seinem Flügel, zeitgenössische Fotografie.
Von Dr. Christine Grafinger

Bruckner, der aus einfachen Verhältnissen stammte, hatte kein leichtes Leben, er war ständig von Selbstzweifel geplagt. Ursache waren sicher die Kritiken, denen er vonseiten anderer Komponisten, von denen er nicht anerkannt oder missverstanden und sogar geschmäht wurde, ausgesetzt war, aber vor allem die oft verletzlichen Beurteilungen der Musikkritiker. Einer der wegen seiner spitzen Zunge Gefürchtetsten war der Wiener Eduard Hanslick (1825-1904), der Bruckners Musik als »unnatürlich, aufgeblasen, ja krankhaft« bezeichnete und sogar von einem »Katzenjammerstil« sprach.

Der oberösterreichische Komponist war ein Einzelgänger, weil er sich keiner zeitgenössischen Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Seine Bedeutung wurde spät wahrgenommen, Anerkennung und Würdigung erfuhr er erst in den letzten Lebensjahren. Mit der innovativen Art des Komponierens beeinflusste er die moderne Musikgeschichte nachhaltig.

Herkunft, Ausbildung und erste Berufserfahrung

Der am 4. September 1824 in Ansfelden bei Linz geborene Anton Bruckner war von frühester Kindheit mit der Musik vertraut. Zu den Pflichten des Vaters, eines Dorfschullehrers, gehörte das Orgelspiel bei Gottesdiensten aber auch das Aufspielen als Tanzbogengeiger bei Festen. Bruckner lernte früh Violine, Klavier und Orgel und bereits mit zehn Jahren übernahm er die Aufgabe als Aushilfsorganist. Nach dem frühen Tod des Vaters kam er 1837 als Sängerknabe in das nahegelegene Augustiner-Chorherrnstift St. Florian, wo er beim Stiftsorganisten Unterricht bekam, und bald wegen seiner Improvisationskunst auffiel. Nach dem Vorbild des Vaters wollte er Lehrer werden und wurde nach der Ausbildung Schulgehilfe in Windhag bei Freistadt. Es kam allerdings bald zu Konflikten mit dem Vorgesetzten, weil er zu viel musizierte und komponierte, daher wurde er nach Kronsdorf versetzt. Aus dieser frühen Schaffensperiode sind die ersten Messen überliefert: die Windhager für Altstimme zwei Hörner und Orgel, die Kronsdorfer und eine für den Gründonnerstag.

St. Florian und Domorganist in Linz


Ab 1845 war Bruckner zehn Jahre lang als Lehrer in St. Florian tätig, durch den Besuch von weiterbildenden Kursen erwarb er die Befähigung zum Unterrichten an höheren Schulen. Trotzdem wandte er sich immer mehr der Musik zu, wurde 1848 zum stellvertretenden Organisten und nach drei Jahren zum Stiftsorganisten berufen. In dieser Zeit verfasste er die ersten bedeutenden Werke: 1848 das Requiem und 1854 die Missa solemnis und einige Motetten. Die musikalische Weiterbildung war ihm ein Anliegen, so studierte er beim angesehenen Wiener Musiktheoretiker Simon Sechter (1788-1867) Kontrapunkt. Doch wegen der Entfernung erfolgte der Unterricht vorwiegend brieflich. Als der Posten des Domorganisten in Linz ausgeschrieben wurde, bewarb sich Bruckner nicht, er musste erst dazu überredet werden, erhielt aber wegen des virtuosen Orgelspiels die Stelle im Dezember 1855. Damit war die Musik ganz zu seinem Beruf geworden. [...]
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