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archivierte Ausgabe 35/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (12) |
Ein Kloster leidet unter der Last eines Krankenhauses |
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Der Eindruck der Ruhe trügt: Im mittelalterlichen Kreuzgang scheint es still zu sein. Allerdings geht es in den angrenzenden Gebäuden oft hektisch zu, wenn der Patientenandrang für die Sprechstunden der Ärzte und verschiedene Untersuchungen groß wird. |
Am 18. August 1234 wurden die Kirche und das Kloster »San Cosimato« von Papst Gregor IX. den Klarissen über- geben. Jacopa Cenci, die erste Äbtissin, ließ den Komplex wohl um 1246 restaurieren, und sie ist wahrscheinlich auch für den 1240 entstandenen wunderbaren Kreuzgang verantwortlich. Um 1444 mußten die Schwestern wegen Abnahme der Disziplin Angehörigen des gleichen Ordens aus Foligno weichen. Ende des 15. Jahrhunderts ließ Papst Sixtus IV. (Francesco della Rovere, selbst Franziskaner, 1471—1484) die Kirche zusammen mit dem Kapitelsaal und dem Refektorium von Grund auf neu errichten. Auf ihn persönlich geht der zweite Kreuz- gang zurück, den es seither neben dem mittelalterlichen unverändert gibt.
Schwester Orsola Formicini, die im 16. Jahrhundert hier lebte und dreimal Äbtissin des Klosters war (1598—1601, 1604—1607 und 1610), schrieb 1607 eine Geschichte des Konvents von seinen Anfängen bis in ihre eigenen Tage. Außerdem wurde unter ihrer Leitung das gesamte Archiv geordnet. Es besteht mit seiner ausgezeichneten Dokumentensammlung bis heute und ist eine Fundgrube für Spezialisten und historisch Interessierte, die sich mit der Geschichte von »San Cosimato« befassen wollen.
Die Entstehung der Stadtmauern auf dem Gianicolo unter Papst Urban VIII. (Maffeo Barberini, 1623—1644) bereitete den Nonnen im 17. Jahrhundert große Sorgen. Das Kloster war offen- sichtlich dem Bauplan im Wege und sollte abgerissen werden. Die standhafte Weigerung der Schwestern, es zu verlassen, und andere technische sowie militärische Gründe bewahrten das Kloster vor seiner Zerstörung. Schwierige Zeiten gab es für den Konvent auch während der französischen Besatzung (um 1810), als dieser vorübergehend geschlossen wurde. Den Schwestern gelang es jedoch immer wieder, ihr Kloster zu retten. Ernst wurde es 1873. Im Laufe des »Risorgimento«, der Bildung des Königreiches Italien, wurden viele Klöster aufgelöst und »San Cosimato« wurde in ein Hospiz für alte Menschen umgewandelt. Nach verschiedenen Etappen, während derer hier unter anderem ein orthopädisches Krankenhaus war, wurde »San Cosimato« in der Folge in einer gravierenden Fehlentscheidung der Stadt Rom in das »Nuovo Ospedale Regina Margherita« umgewandelt. Im Jahr 1970 war der Umbau vollendet.
Daher ist das uralte Kloster mit seinen romantischen Kreuzgängen und der Kirche nun ein Spital. Sie passen wirklich nicht zu einem modernen Krankenhaus. Man denke nur an die geschichtsträchtigen Ziegelmauern, die für die Bedürfnisse einer zeitgemäßen Klinik vollkommen ungeeignet sind. [...]
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