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archivierte Ausgabe 30/2017
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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Die Villa Lante auf dem Gianicolo – ein Meisterwerk der Renaissance |
Der schönste Ausblick auf Rom |
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Von der Veranda der Villa aus bietet sich ein einzigartiger Blick auf die Ewige Stadt. |
Sie gehört zu den besterhaltenen Renaissance-Villen der Ewigen Stadt: Die von Giulio Romano entworfene Villa Lante. Eine Villa mit höchst bewegter Geschichte, die heute Sitz der finnischen Botschaft beim Heiligen Stuhl und des finnischen Kulturinstituts ist.
Von Bernhard Hülsebusch
Man schrieb das Jahr 1514, als der hohe Papstbeamte Baldassarre Turini in einem Brief die große Sommerhitze in Rom und den Mangel an »kühlen Zufluchtsstätten « in nächster Umgebung beklagte. Um diesem Mangel abzuhelfen, erwarb er mehrere Hektar Land auf dem Gianicolo-Hügel rechts des Tibers, um dort ein Haus zu bauen. Dass er diesen Standort wählte, war kein Zufall. Denn als gebildeter Humanist, so heißt es, wünschte sich Turini eine Sommervilla just dort, wo einst vermutlich der altrömische Poet Martial ein Domizil mit großartigem Panorama-Blick besessen hatte. Wie auch immer, der Bauauftrag für die Villa erging an den prominenten Maler und Architekten Giulio Romano (1499-1546), den Lieblingsschüler Raffaels. Auch die eindrucksvolle malerische Ausschmückung des mehrstöckigen Gebäudes stammt größtenteils von Künstlern aus derselben Schule. 1525 besichtigte Turinis »Chef«, Papst Klemens VII., die damals fast fertiggestellte Villa.
Architektonisches Juwel
Zwar wurden die Arbeiten 1527 durch den »Sacco di Roma«, also die berüchtigte Plünderung Roms und des Kirchenstaates durch kaiserliche Landsknechte, unterbrochen, doch 1531 wurde die Konstruktion vollendet, wie eine Inschrift auf der Veranda besagt. Das Resultat, so urteilt der deutsche Kunsthistoriker Christoph L. Frommel zu Recht, war ein »Gesamtkunstwerk« im Geiste des Raffael: Eine harmonisch gestaltete Villa, in der Architektur und Malerei »organisch verbunden sind«. Laut Frommel und anderen Experten ist der Bau ein wertvolles Zeugnis der »neuen goldenen Ära« Roms unter den Medici-Päpsten jener Zeit, nämlich Leo X. und Klemens VII. Im Jahr 1551, also bald nach dem Tod Baldassare Turinis, gelangte die Villa in den Besitz der – ebenfalls aus der Toskana stammenden und mit dem römischen Adel verwandten – Familie Lante. Nach ihr ist sie denn auch benannt. Obgleich sie rund 250 Jahre lang den Lantes gehörte, weiß man über ihre Geschichte in jener Epoche relativ wenig.
Bemerkenswertes aus jener Zeit? 1608 besuchte Papst Paul V. aus dem Adelsgeschlecht der Borghese die Villa. Daher sieht man in den Deckengewölben sowohl der Vorhalle wie auch des Salons (des zentralen Raums) die Wappen der Borghese und ihrer Verwandten, der Lante. Der wichtigste Blickfang im Salon ist allerdings ein großes Gemälde aus dem frühen 17. Jahrhundert von dem Franzosen Valentin de Boulogne mit dem (übersetzten) Titel: »Die Geschichte Italiens «: Eine stolze Frauenfigur mit Krone und Speer symbolisiert Italien; zu ihren Füßen sitzen, unter Anspielung auf die antiken Flussgötter, die Männergestalten Tiber (mit Romulus, Remus sowie der Wölfin) und Arno.
Anfang des 19. Jahrhunderts gerieten die Lante in erhebliche Geldnot. Folglich mussten sie 1817 die Villa auf dem Gianicolo-Hügel an den Fürsten Camillo Borghese veräußern, den Ehemann der (in einer Marmorskulptur von Canova verewigten) Schwester Napoleons, Pauline. Besonderes Interesse an dem Neuerwerb hatten die Borghese aber nicht. Schon 1837 verkauften sie das Anwesen an die »Gesellschaft der Ordensfrauen vom Heiligen Herzen Jesu«. [...]
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