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Kultur
Brunnen von Giacomo Della Porta: der Brunnen auf der Piazza San Simeone in Rom

Wo sich Geschichte und Prophezeiung begegnen

Wo sich Geschichte und Prophezeiung begegnen
Die Piazza di San Simeone mit dem von Giacomo Della Porta geschaffenen Brunnen.
Von Silvia Montanari

»Nun lässt Du, Herr, Deinen Knecht, wie Du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, dass Du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für Dein Volk Israel.« (Lk 2,29-32)

Diese Worte sprach gemäß dem Evangelisten Lukas während der Darstellung des Jesuskindes im Tempel der heilige Simeon. Weiter heißt es: »Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: ›Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.‹«

Nach dem heiligen Simeon ist in Rom nicht nur eine kleine Kirche benannt, sondern auf der gleichnamigen Piazzetta auch ein Brunnen. Auch dieser stammt von Giacomo Della Porta, dem »Vater« zahlreicher Fontänen und Brunnen in Rom. Er liegt etwas versteckt in der Nähe der Piazza Navona, wo die Via dei Coronari während ihres langen Verlaufs in einen kleinen Platz, eben die Piazza San Simeone, übergeht. Das nunmehr entweihte Gotteshaus steht allerdings nicht hier, sondern unergründlicherweise auf der unmittelbar darauf folgenden Piazza Lancellotti. Trotz seiner einfachen barocken Fassade geht das Gotteshaus auf das 11. Jahrhundert zurück.

Vom Heiligen Geist geführt


Der heilige Simeon, auch »der Greis« oder »Prophet« genannt, wurde laut Überlieferung um 55 v. Chr., nach einer anderen Version um 30 v. Chr. geboren. Sein Name bedeutet »die Erhörung« (hebräisch). Er war ein frommer und gerechter Mann. Der Tradition gemäß wurde ihm geoffenbart, dass er nicht eher sterben werde, als bis er den Messias mit eigenen Augen gesehen habe. Als Jesus von Maria und Josef der Sitte nach zur Darstellung in den Tempel gebracht wurde, war Simeon – vom Heiligen Geist geführt (das ist die erste Erwähnung des Heiligen Geistes im Evangelium) – ebenfalls da. Er nahm das Kind in seine Arme und sprach die Anfangs zitierten Worte aus: »Nun lässt Du, Herr, Deinen Knecht, wie Du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel« (Lk 2,29-32).

Als »Nunc Dimittis« oder als »Lobgesang des heiligen Simeon« werden diese Worte im Stundengebet der Kirche täglich gesungen. Mit seiner friedvollen Dank- und Abschiedsstimmung gehört es zur »Komplet«, dem Nachtgebet. Vom Heiligen Geist geführt, erkennt Simeon im Jesuskind bei der Darstellung im Tempel den bereits angekündigten Messias. Simeon unterstreicht in seinem Lobgesang, dass sich in dieser Begegnung mit dem kleinen Jesus das an ihn ergangene Wort des Heiligen Geistes erfüllt habe und er nun in Frieden sterben könne. Danach segnet er die Familie und weissagt, dass Jesus viele Menschen in Israel zu Fall bringen, anderen aber aufhelfen werde. Für das Volk werde Jesus ein Zeichen sein, dem widersprochen werden würde. Schließlich verheißt Simeon Maria, dass ihr das Schicksal ihres Sohnes größten Kummer und Schmerz bereiten werde. Kurz danach soll Simeon in Jerusalem verstorben und auch dort begraben worden sein. [...]
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