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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Kultur

Eine spektakuläre Entdeckung

Eine spektakuläre Entdeckung
Über dem Grab des heiligen Apostels Petrus erhebt sich in der Vatikanbasilika der 30 Meter hohe Bronzebaldachin, der zwischen 1623 und 1625 vom Barock-Architekten Gian Lorenzo Bernini geschaffen wurde. Der Hauptaltar über dem Petrusgrab ist in der Regel dem Papst zur Feier der heiligen Messe vorbehalten.
Im Herzen der katholischen Kirche befindet sich das Petrusgrab, das im Lauf der Zeit zum zentralen Punkt der Vatikanbasilika geworden ist. Von Anfang an, gleich nach dem Tod des Apostels, zog es Pilger und Gläubige an. Die von Papst Pius XII. und Paul VI. gewünschten archäologischen Forschungen haben dort überzeugende Beweise zutage gefördert. Mit Prof. Vincenzo Fiocchi Nicolai blicken wir auf die Geschichte dieser Entdeckungen zurück, die zu den sensationellsten in der Geschichte der Archäologie gehören.

Von Maria Milvia Morciano


Genau unter der Kuppel Michelangelos liegt das Petrusgrab: Eine senkrechte Linie führt vom Scheitelpunkt der Kuppel bis in die unterirdische Dunkelheit und durchquert dabei Jahrhunderte der Geschichte und verschiedene Bauphasen. Am Endpunkt wurden in der bloßen Erde die sterblichen Überreste des heiligen Petrus beigesetzt, der nicht weit entfernt, im unter Nero erbauten Circus, gekreuzigt worden war. Der Apostel wurde in der Nekropole des Ager Vaticanus zwischen vielen namenlosen Menschen begraben, die genauso arm waren, wie er selbst. Doch Petrus selbst geriet nicht in Vergessenheit. Der Ort wurde sofort zu einem Ziel für Pilger. Hier entstanden im Lauf der Jahrhunderte immer prächtigere Denkmäler: eine einfache Ädikula, das sogenannte Gaius-Tropaion, später umschlossen vom Grabmonument Konstantins, dann die große Anlage Gregors des Großen (590-604), schließlich die Palliennische mit dem Christusmosaik aus dem 9. Jahrhundert, der Altar von Papst Calixtus II. (1123) und der Altar von Papst Clemens VIII. (1549), über dem sich Berninis großer Baldachin erhebt.

Kuppel und Baldachin

Von der goldenen Pracht des Barock über den Glanz des Mittelalters und die Nüchternheit des 4. Jahrhunderts zurück zu einer kleinen Ädikula über einem einfachen Erdgrab: Im Laufe der Jahrhunderte entstand um die Grabstätte herum die Basilica ad corpus, der einzige Fall in der christlichen Welt, wo ein Sakralbau direkt über dem Grab eines Märtyrers errichtet wurde, aber in diesem Fall handelt es sich um Petrus, den ersten Bischof der Kirche von Rom. Es ist eine komplexe Geschichte, die sich um das Grab des Petrus rankt. Im Laufe der Zeit wurde die Erinnerung zum Glauben, bis Pius XII. 1939 beschloss, archäologische Ausgrabungen vorzunehmen, die sowohl wegen der Kriegszeit als auch wegen der objektiven Bedingungen, unter denen sie durchgeführt wurden, sehr schwierig waren. Das Petrusgrab wurde wiedergefunden. In der Weihnachts-Radioansprache vom 23. Dezember 1950, am Ende des Heiligen Jahres, verkündete der Pacelli-Papst: »Die entscheidende Frage ist: Ist das Grab des heiligen Petrus wirklich gefunden worden? Diese Frage beantwortet das endgültige Ergebnis der Ausgrabungen und Forschungen mit einem ganz klaren Ja. Das Grab des Apostelfürsten ist gefunden worden.«

Das Petrusgrab


Gemeinsam mit Prof. Vincenzo Fiocchi Nicolai, Professor für Topographie der christlichen Friedhöfe am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie, werfen wir einen Blick auf die Ereignisse dieser Entdeckungen, die zu den sensationellsten in der Geschichte der Archäologie gehören. »Dass sich das Petrusgrab dort befindet, wird durch eine ganze Reihe von Elementen bewiesen«, unterstreicht Professor Fiocchi Nicolai. »Genau unter dem Altar aus dem späten 16. Jahrhundert wurden der mittelalterliche Altar und das Marmordenkmal Konstantins gefunden, das die Grabädikula einschließt, gleichsam ineinander geschachtelt wie russische Matroschka-Puppen. Das Grab befindet sich in einem sepulkralen Kontext, das heißt es ist umgeben von weiteren Grabstellen, die man in die letzten Jahrzehnte des 1. und den Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. datieren kann. Sie bestätigen zusammen mit weiteren Elementen wie den Graffiti, dass es sich um das Grab des Apostels handelt.« [...]
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