zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 28/2024 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 28/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
nach Ajaccio 2024

Apostolische Reise nach Ajaccio
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Ajaccio



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur

Eine spektakuläre Entdeckung

Eine spektakuläre Entdeckung
Über dem Grab des heiligen Apostels Petrus erhebt sich in der Vatikanbasilika der 30 Meter hohe Bronzebaldachin, der zwischen 1623 und 1625 vom Barock-Architekten Gian Lorenzo Bernini geschaffen wurde. Der Hauptaltar über dem Petrusgrab ist in der Regel dem Papst zur Feier der heiligen Messe vorbehalten.
Im Herzen der katholischen Kirche befindet sich das Petrusgrab, das im Lauf der Zeit zum zentralen Punkt der Vatikanbasilika geworden ist. Von Anfang an, gleich nach dem Tod des Apostels, zog es Pilger und Gläubige an. Die von Papst Pius XII. und Paul VI. gewünschten archäologischen Forschungen haben dort überzeugende Beweise zutage gefördert. Mit Prof. Vincenzo Fiocchi Nicolai blicken wir auf die Geschichte dieser Entdeckungen zurück, die zu den sensationellsten in der Geschichte der Archäologie gehören.

Von Maria Milvia Morciano


Genau unter der Kuppel Michelangelos liegt das Petrusgrab: Eine senkrechte Linie führt vom Scheitelpunkt der Kuppel bis in die unterirdische Dunkelheit und durchquert dabei Jahrhunderte der Geschichte und verschiedene Bauphasen. Am Endpunkt wurden in der bloßen Erde die sterblichen Überreste des heiligen Petrus beigesetzt, der nicht weit entfernt, im unter Nero erbauten Circus, gekreuzigt worden war. Der Apostel wurde in der Nekropole des Ager Vaticanus zwischen vielen namenlosen Menschen begraben, die genauso arm waren, wie er selbst. Doch Petrus selbst geriet nicht in Vergessenheit. Der Ort wurde sofort zu einem Ziel für Pilger. Hier entstanden im Lauf der Jahrhunderte immer prächtigere Denkmäler: eine einfache Ädikula, das sogenannte Gaius-Tropaion, später umschlossen vom Grabmonument Konstantins, dann die große Anlage Gregors des Großen (590-604), schließlich die Palliennische mit dem Christusmosaik aus dem 9. Jahrhundert, der Altar von Papst Calixtus II. (1123) und der Altar von Papst Clemens VIII. (1549), über dem sich Berninis großer Baldachin erhebt.

Kuppel und Baldachin

Von der goldenen Pracht des Barock über den Glanz des Mittelalters und die Nüchternheit des 4. Jahrhunderts zurück zu einer kleinen Ädikula über einem einfachen Erdgrab: Im Laufe der Jahrhunderte entstand um die Grabstätte herum die Basilica ad corpus, der einzige Fall in der christlichen Welt, wo ein Sakralbau direkt über dem Grab eines Märtyrers errichtet wurde, aber in diesem Fall handelt es sich um Petrus, den ersten Bischof der Kirche von Rom. Es ist eine komplexe Geschichte, die sich um das Grab des Petrus rankt. Im Laufe der Zeit wurde die Erinnerung zum Glauben, bis Pius XII. 1939 beschloss, archäologische Ausgrabungen vorzunehmen, die sowohl wegen der Kriegszeit als auch wegen der objektiven Bedingungen, unter denen sie durchgeführt wurden, sehr schwierig waren. Das Petrusgrab wurde wiedergefunden. In der Weihnachts-Radioansprache vom 23. Dezember 1950, am Ende des Heiligen Jahres, verkündete der Pacelli-Papst: »Die entscheidende Frage ist: Ist das Grab des heiligen Petrus wirklich gefunden worden? Diese Frage beantwortet das endgültige Ergebnis der Ausgrabungen und Forschungen mit einem ganz klaren Ja. Das Grab des Apostelfürsten ist gefunden worden.«

Das Petrusgrab


Gemeinsam mit Prof. Vincenzo Fiocchi Nicolai, Professor für Topographie der christlichen Friedhöfe am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie, werfen wir einen Blick auf die Ereignisse dieser Entdeckungen, die zu den sensationellsten in der Geschichte der Archäologie gehören. »Dass sich das Petrusgrab dort befindet, wird durch eine ganze Reihe von Elementen bewiesen«, unterstreicht Professor Fiocchi Nicolai. »Genau unter dem Altar aus dem späten 16. Jahrhundert wurden der mittelalterliche Altar und das Marmordenkmal Konstantins gefunden, das die Grabädikula einschließt, gleichsam ineinander geschachtelt wie russische Matroschka-Puppen. Das Grab befindet sich in einem sepulkralen Kontext, das heißt es ist umgeben von weiteren Grabstellen, die man in die letzten Jahrzehnte des 1. und den Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. datieren kann. Sie bestätigen zusammen mit weiteren Elementen wie den Graffiti, dass es sich um das Grab des Apostels handelt.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum