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Kultur
»Domus Transitoria« nach langer Schließung wiedereröffnet

Kaiser Neros erster Pracht-Palast

Kaiser Neros erster Pracht-Palast
Blick auf das Ausgrabungsgelände der Domus Transitoria
Sie gehören zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Roms: Die Kaiserpaläste – genauer: ihre Ruinen – auf dem Palatin. Einer von ihnen, Neros »Domus Transitoria«, kann nun nach 70-jähriger Schließung wieder besichtigt werden.

Von Bernhard Hülsebusch


»Abends gingen wir in die Gärten auf dem Palatin … auf einen Platz zwischen den Ruinen der Kaiserpaläste. Dort wo man unter herrlichen Bäumen die Fragmente verzierter Kapitäler, glatter und canelierter Säulen und zerstückte Basreliefs umhergelegt hatte – dort genossen wir der reizenden Zeit nach Herzenslust.« Dies schrieb Goethe über einen Septembertag 1787 in seiner »Italienischen Reise«.

Unzählige Besucher der Ewigen Stadt sind seither, ähnlich wie der deutsche Dichterfürst, auf den Palatin (einen der sieben Hügel Roms) gestiegen, um die steinernen Überreste der Antike zu besichtigen – und zu bewundern. Fast alle taten dies im Geist einer gewissen »Ruinen-Romantik«. Also ohne zu ahnen, dass gerade auf dem Palatin Grabungen und exakte archäologische Forschungen sehr schwierig sind, weil dort jahrhundertelang Neubauten auf den Ruinen älterer Konstruktionen entstanden.

Unter den Palästen der Tiberstadt haben jene auf dem Palatin besonderen Rang. Zum einen, betonen Altertumsforscher, weil der durch seine Lage begünstigte Hügel die Keimzelle des römischen Reiches war. Zum anderen, weil er einem wichtigen Typus der abendländischen Architektur den Namen gegeben hat. Denn die Bezeichnung »Palast« für ein prächtiges Gebäude – der Italiener sagt palazzo, der Franzose palais – geht ja auf das lateinische palatium zurück, also genau auf den Namen jenes Hügels mit Prunkbauten aus der Kaiserzeit.

Beliebtes Wohnviertel


Der Palatin hatte sich schon im republikanischen Rom zum beliebten Wohnviertel vornehmer Bürger entwickelt. So kaufte der berühmte Redner und Staatsmann Cicero hier eine Villa, in der er bis zu seiner Ermordung 43 v. Chr. lebte. Augustus war es dann, der den Palatin zur kaiserlichen Residenz erhob – eine Ehre, die dieser Anhöhe bis ins frühe Mittelalter verblieb. Hier, wo er geboren war, erbaute Kaiser Augustus seinen Palast und weihte dem Gott Apollo, mit dessen Gestalt und Wirken er sich gern verglich, einen Tempel. Tiberius, der Nachfolger des Augustus auf dem Kaiserthron, kam wahrscheinlich ebenfalls auf dem Palatin zur Welt und sicher ist, dass er sich hier eine Residenz schuf.

So entsprach es der Tradition, dass sich auch der vierte Nachfolger des Augustus, Nero, auf dem Palatin herrschaftlich einrichtete. Die Bautätigkeit dieses berühmt-berüchtigten Kaisers ist eng mit den Etappen seiner vierzehnjährigen Herrschaft verbunden – deshalb sind einige diesbezügliche Angaben nötig. Der 37 n. Chr geborene Römer, der nach seiner Adoption durch Kaiser Claudius den Namen Nero Claudius Caesar führte, wurde 54, also im Alter von nur 17 Jahren, von der Prätorianergarde und mit Hilfe seiner einflussreichen Mutter Agrippina der Jüngeren zum Kaiser proklamiert und vom Senat als solcher bestätigt. Wobei die Senatoren vermutlich hofften, dass Neros Erzieher, der Philosoph Seneca, einen guten Einfluss auf den Jüngling ausüben werde. [...]
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