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Kultur
Die »Acqua Felice« von Sixtus V. – Teil 2

Wasser auf seinem langen Weg nach Rom

Wasser auf seinem langen Weg nach Rom
Der Brunnen Clemens’ XII., auch »Fontana del Mandrione« genannt, wird von Ruinen der antiken Wasserleitungen der »Acqua Claudia« und der »Acqua Felice« umschlossen.
Nach einer Reise von etwa 37 Kilometern kam das Aquädukt von Sixtus V. (Felice Peretti, 1585-1590) an der Porta Maggiore an. Von hier floss es teils auf den Aurelianischen Stadtmauern, teils über Bögen und ein Tor (»Arco di Sisto«) bis zur Strada Pia (heute Via XX Settembre) und zum Portal der Residenz des Pontifex. Da entstand die Prunkfront, die es jetzt noch gibt. Von der Villa ist nichts mehr übrig.

Von Silvia Montanari

Der »Arco di Sisto V« erhebt sich heute noch neben dem Hauptbahnhof. Unglücklicherweise schließt sich die östliche Marmorfassade der Stazione Termini fast daran an: Es sieht aus, als ob der Bogen direkt anstoßen würde. Der restliche Verlauf der »Acqua Felice« wurde durch die Bahnsteige, Gleise sowie Büro- und Verwaltungsgebäude, die dem altehrwürdigen Monument gleichsam den Atem rauben, zerstört.

Auch »Arco delle Pere« genannt, weist er drei Bögen aus Tuffstein auf, wovon der mittlere der höchste ist. Der öffentliche Verkehr rollt unentwegt hindurch. In der Nüchternheit der Linienführung schaut er geradezu »modern« aus: Über den kleineren Bögen gibt es große schmucklose Marmortafeln.

Drei Birnen im Wappen

In den Zwickeln entdeckt man drei Birnen aus dem Wappen Sixtus’ V.: Er hieß Felice Peretti (pera = Birne). Übrigens gibt es diese auch auf der anderen Seite. In den Zwickeln des großen Bogens sind auf der Südseite die drei Hügel, ebenfalls aus der Heraldik des Papstes. Der weiße Kopf eines Marmorlöwen bildet den Schlussstein. Bekrönt werden die Bögen auf der Südseite von der Inschrift: »SIXTVS V PONT MAX VIAS VTRASQ ET AD S. MARIAM MAIOREM ET AD S. MARIAM ANGELORVM AD POPVLI COMMODITATEM ET DEVOTIONEM LONGAS LATASQ SVA IMPENSA STRAVIT« (Sixtus V., Pontifex Maximus, ließ auf eigene Kosten die Straßen in Richtung Santa Maria Maggiore und Santa Maria degli Angeli zur besseren Erreichbarkeit für die Verehrung der Gläubigen eröffnen). Auf der Nordseite hingegen prangt die Inschrift: »SIXTVS V PONT MAX DVCTVM AQVAE FELICIS RIVO SVBTERRANEO MILL PASS XIII SVBSTRVCTIONE ARCVATA VII SVO SVMPTV EXTRVXIT « (Sixtus V., Pontifex Maximus, verwirklichte auf eigene Kosten die Leitung Acqua Felice auf der unterirdischen Strecke auf dreizehn Meilen und auf Bögen [»Substruktionen«] auf sieben Meilen). Zwischen der Inschrift und dem höheren Bogen ist in den Tuff »ANNO DOMINI MDLXXXV PONTIFICATVS I« eingemeißelt (Im Jahre des Herrn 1585, im ersten seines Pontifikats). In den Zwickeln des oberen Bogens erkennt man Sterne, in den unteren auch hier wieder die drei Birnen.

Zu der »Acqua Felice« gehört auch die »Porta Furba«. Sie steht an jener Stelle der Via Tuscolana, an der sich die »Acqua Claudia« und die »Acqua Marcia« kreuzen. Sixtus V. nahm in diesem Fall die Sitte der alten Römer auf, dort Monumentalbögen aufzuziehen, wo die Wasserleitungen über Hauptstraßen führten. Es handelt sich im Grunde um die Betonung einer Arkade der »Acqua Felice«, die in diesem Teil die Tunnels der »Acqua Marcia« benutzt. Der Name könnte vom Toponym »Ad Formas« herrühren, der sich auf die zahlreichen Aquädukte in dieser Zone bezog und aus dem Mittelalter stammt. Einer anderen – vielleicht »wahrscheinlicheren« – Version nach weist die Bezeichnung auf die Räuber und Diebe hin, die dieses Gebiet bevölkerten (»furbi« aus dem Lateinischen »fur,-is« = Dieb). Sie verbargen sich in der Nähe des Tors und warteten auf vorbeiziehende Reisende und Händler, die sie überfielen, um sie zu berauben und Wegegeld von ihnen zu verlangen. [...]
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