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archivierte Ausgabe 25/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Die sieben Hügel von Rom (5) |
Quirinal: Vom päpstlichen Sommersitz zum Zentrum politischer Macht |
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Der Quirinalspalast war ursprünglich päpstlicher Sommersitz. Heute residiert hier der italienische Staatspräsident. Deshalb wird der Eingang auch streng bewacht. Dienst tun hier die verschiedenen Waffengattungen der italienischen Streitkräfte. Jeden Tag findet um 15.45 Uhr, sonntags um 16 Uhr, ein feierlicher Wachwechsel statt. |
Die gute Luft und die gesunde Umgebung auf der Anhöhe des Quirinals waren es, die Papst Gregor XIII. Ende des 16. Jahrhunderts dazu bewogen, auf dem bis zu 60 Meter hohen römischen Hügel die Villa eines Kardinals großzügig ausbauen und erweitern zu lassen. Damit legte er den Grundstein für eine Wiederbelebung des in römischer Zeit äußerst beliebten Viertels.
Von gesunder Umgebung und guter Luft ist inzwischen auf dem Quirinal nichts mehr übrig. Der Verkehr braust ohne Unterlaß Tag und Nacht an den dicken Mauern des Präsidentenpalastes vorbei über die Via del Quirinale zur Via XX Settembre – unbeeindruckt von den berühmten Statuen auf der Piazza vor dem Palast, von den einzigartigen Kirchen bekannter Architekten und von der Schönheit der »Quattro Fontane«, vier an einer Kreuzung in Häuserecken eingelassenen Brunnenskulpturen. Den über die Stadt erhabenen Charakter, den der Quirinal seit der Antike und bis nach dem Mittelalter hatte, kann man sich angesichts der baulichen Veränderungen an der Substanz kaum mehr vorstellen: Zeichneten ursprünglich vier Hügelspitzen und markante Hänge die Anhöhe aus, so ist heute stellenweise nicht mehr zu merken, daß man sich überhaupt auf einem Hügel befindet. Verkehrsadern und Gebäudekomplexe haben den Hügelcharakter weitgehend buchstäblich unter sich begraben.
Nur an wenigen Stellen lassen Treppen und die Aussicht über die Stadt das Bewußtsein entstehen, daß man sich auf einer Anhöhe befindet. Die Rolle der grünen Oase haben im modernen Rom andere Erhebungen übernommen wie der Pincio oder der Gianicolo. In der Antike dagegen galt der Quirinal als ein gesunder Ort mit besonders guter Luft. Die Göttin des Wohlergehens, Salus, wurde hier verehrt. Seinen Namen verdankt der Quirinal allerdings einem Kriegsgott: Quirinus. Dieser wurde wohl ursprünglich von den Sabinern verehrt, die den Hügel bewohnten. Aufgrund seiner bevorzugten Lage zog der Hügel die wohlhabenden Römer an. Sie errichteten hier ihre Villen, die berühmten Gärten des Geschichtsschreibers Sallust – die Horti Sallustiani – erstreckten sich vom Pincio bis hierhin. Der prachtvollste antike Bau auf dem Quirinal sollen die Thermen des Kaisers Konstantin gewesen sein. Überreste der Gebäude gibt es heute allerdings nicht mehr. Erhalten geblieben aber sind Teile der Ausstattung der Badeanlage. Unter anderem die Statuen der Dioskuren Castor und Pollux. Sie haben auf dem Quirinal überdauert und sind heute auf der Piazza del Quirinale, dem Platz vor dem Präsidentenpalast, als Brunnenstatuen zu bewundern. Die beiden Helden der griechischen Mythologie führen je ein Pferd mit sich – ein Umstand der dem Quirinal seinen volkstümlichen Namen gab: Monte Cavallo – Pferdehügel. [...]
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