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Kultur
Spaziergänge durch Rom – Der Schildkrötenbrunnen, Santa Maria in Publicolis und Umgebung

Ein Brunnen von besonderem Charme

Ein Brunnen von besonderem Charme
Der Schildkrötenbrunnen auf der Piazza Mattei
Der Schildkrötenbrunnen auf der Piazza Mattei ist ein beliebtes Ziel der Rombesucher. Ins Labyrinth des Ghettos eingebettet, fällt es manchmal schwer, ihn zu finden. Mit den bewegten Epheben, die zu tanzen scheinen, verleiht der Brunnen dem Platz einen besonderen Charme. Von hier führt uns unsere Entdeckungsreise weiter nach Santa Maria in Publicolis.

Von Silvia Montanari

Der Schildkrötenbrunnen auf der Piazza Mattei sollte eigentlich die nahegelegene Piazza Giudea zieren. Diese gibt es mittlerweile nicht mehr, da sie mit den umliegenden Häusern Ende des 19. Jahrhunderts der Spitzhacke zum Opfer fiel. Bereits im 16. Jahrhundert bemühte sich Muzio Mattei sehr um die Aufstellung des Brunnens vor seinem Palast. Im Gegenzug verpflichtete sich die Familie, den Platz zu pflastern, für Ordnung und für die Wartung des Brunnens zu sorgen.

Eines der Häuser ist bereits 1495 als »casa di Domenico Mattei« belegt. Eine Renovierung durch den Neffen Giacomo Mattei Mitte des Cinquecento führte nach Miteinbeziehung des Nachbarhauses zu einer Vereinheitlichung der Fassaden.

Unbeschwerte und heitere Atmosphäre

Links neben dem Marmorportal mit dem Wappen der Mattei erkennt man ein auf die Fassade gemaltes Fenster. Die Legende erzählt, dass eines Tages Muzio Mattei sein ganzes Hab und Gut verspielt habe. Seine Hochzeit stand bevor. Der zukünftige Schwiegervater wollte seine Tochter verständlicherweise unter solchen Umständen nicht verheiraten. Der beleidigte Herzog ließ in einer Nacht – so die Überlieferung – mitten auf dem Platz vor seinem Palast einen Brunnen errichten. Daraufhin lud er seinen Schwiegervater samt seiner Braut und allen Gästen zu einem großen Fest ein. Schließlich machte er das Fenster auf und eröffnete den Blick auf den wunderbaren Brunnen: »Dies kann ein Verschwender in einer Nacht aufbauen!«, meinte er. Ob die Hochzeit damit gerettet war, darüber schweigt sich die Legende aus. Um die Erinnerung an seine Missetat auszulöschen, ließ der Herzog das Fenster dann angeblich zumauern.

Den Entwurf für den Schildkrötenbrunnen lieferte jedenfalls 1581 Giacomo della Porta; der Bildhauer Taddeo Landini verwirklichte 1588 die vier Epheben und die Delphine. Ursprünglich sollten es acht Delphine sein (und alle aus Marmor), doch wurden am Ende die vier Figuren und Delphine in Bronze gegossen.

Aus der Mitte eines niedrigen, nahezu quadratischen Marmorgevierts erhebt sich ein Sockel mit einer mächtigen Balustrade, die obenauf ein nicht allzu großes, rundes Becken trägt. Die Ecken des Sockels nehmen vier imposante ausladende Muschelschalen ein, die diesen fast vollkommen verdecken. Die bewegten Bronzedelphine stützen ihre Köpfe auf die Voluten eben dieser Muscheln und ihre Rückenflossen auf die Balustrade. Vier offensichtlich tanzende Epheben stemmen hingegen einen ihrer Füße auf die Köpfe der Fische, den anderen auf den Sockel. Mit einer Hand halten sie die Flossen fest, mit der anderen versuchen sie die Schildkröten zum Trinken nach oben zu schubsen. Die Beine, die sich auf den Sockel stützen, berühren fast die eines anderen Epheben. [...]
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