|
archivierte Ausgabe 23/2015
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Kultur |
|
Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 17) |
Commodus – der »römische Hercules« |
Von Claudia Kock
Commodus, der am 31. August 161 zur Welt kam, war der erste »purpurgeborene« römische Kaiser: Sein Vater Mark Aurel hatte wenige Monate vor seiner Geburt den Herrscherthron bestiegen, und so wuchs Commodus bereits als designierter Thronfolger auf und wurde von klein auf mit den Amtsgeschäften vertraut gemacht. Bereits mit 15 Jahren wurde er römischer Konsul, nachdem er im Jahr zuvor bereits seinen Vater nach Germanien begleitet und anschließend gemeinsam mit ihm den Triumph über Germanen und Sarmaten gefeiert hatte und den Titel »Imperator« verliehen bekam.
Macht und Respektlosigkeit
Mark Aurel, der den Wunsch hatte, seinen Sohn zu demselben Pflichtbewusstsein und einfachen Lebensstil zu erziehen, der sein eigenes Ideal war, ließ Commodus von den besten Lehrern der Zeit in Philosophie unterweisen, aber dies scheint, wenn man der Historia Augusta Glauben schenken darf, nicht auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Vielmehr entwickelte Commodus einen oberflächlichen Charakter und neigte im Bewusstsein um seine eigene Macht zur Respektlosigkeit gegenüber seinem Umfeld, die sich zur Grausamkeit auswuchs. Bereits mit zwölf Jahren soll er, als ein Bademeister ihm ein zu kaltes Bad eingelassen hatte, befohlen haben, diesen in den brennenden Badeofen zu werfen. Der Sklave, der diese grausame Tat vollbringen sollte, habe – so heißt es – daraufhin ein Schaffell in das Feuer geworfen, um dem Jungen durch den üblen Geruch vorzutäuschen, dass sein Befehl ausgeführt worden sei. Er war »grausamer als Domitian, böser als Nero« lautete das Urteil der Historia Augusta über den Sohn des »Philosophenkaisers«. Und auch sonst hat man den Eindruck, dass Commodus in allen Dingen einen Weg einschlug, der zu dem seines Vaters in direktem Gegensatz stand.
So schloss Commodus im Jahr 180 kurz nach dem Tod seines Vaters und gegen den Willen seiner militärischen Berater Frieden mit den Völkern an der Donaugrenze, um sich nach Rom zurückzuziehen und dort seinen privaten Vergnügungen und Interessen nachzugehen. Bereits zwei Jahre später kam es zu einer Verschwörung gegen ihn, in deren Folge er zahlreiche Senatoren und andere hochgestellte Persönlichkeiten hinrichten ließ. Zwei weitere Hinrichtungswellen folgten im Abstand von jeweils fünf Jahren.
Um die Politik kümmerte sich Commodus gar nicht, sondern überließ die Reichsführung zunächst dem Prätorianerpräfekten Tigidius Perennis und, nachdem dieser in Ungnade gefallen und hingerichtet worden war, dem Freigelassenen Cleander, einem Günstling des Kaisers. Dieser wirkte zunächst als »graue Eminenz« hinter Commodus, stieg dann zum Prätorianerpräfekten auf und wurde kurze Zeit später ebenfalls ermordet. [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|