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archivierte Ausgabe 23/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (8) |
Aufschlußreiche Fundstücke in uralten Mauern |
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Blick in den Osttrakt: die schlanken achteckigen Ziegelpfeiler stammen wahrscheinlich aus der Renaissance. Heute teilen sich die Denkmalbehörde und die Benediktinerkongregation der Olivetaner das Gebäude. |
Wer vom Kolosseum aus der Via Sacra folgt, erblickt vor sich den Titus-Bogen und rechts die Reste des von Kaiser Hadrian entworfenen Venus- und Roma-Tempels. Der Kaiser legte den Grundstein am 21. April 121 zum 875. Jahrestag der Gründung Roms. Offiziell 135 eingeweiht, wurde er von seinem Nachfolger Antoninus Pius 145 vollendet. Die gewaltige Apsis und die kräftigen Säulen zeugen von der einstigen Pracht der Urbs. Bedenkt man ferner, daß die vergoldeten Bronzedachziegeln weithin leuchteten, vervollständigt sich das Bild einer »caput mundi«, das einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen mußte. Hinter der Apsis des Venus-Tempels erhebt sich nicht nur der schlanke Turm von »Santa Maria Nova«: hier befindet sich auch der Kreuzgang.
Der Venus- und Roma-Tempel erstreckte sich auf einem künstlich hergestellten Podium von 145 mal 100 Metern und war das größte Heiligtum von Rom. Die beiden halbkreisförmigen und entgegengesetzten Apsiden des Doppeltempels trafen sich an ihrem Scheitelpunkt. Das Gebäude hatte, abgesehen von den beiden »cellae« (den eigentlichen Sakralräumen), jeweils einen Pronaos (Vorhalle) mit vier Säulen. Der riesige Tempel war rundherum von Säulen umgeben. An den Schmalseiten (zum Kolosseum einerseits und zum Forum Romanum andererseits) standen zehn, an den Längsseiten 21 Säulen. Ferner wurde der Tempel an seinen Längsseiten in einiger Entfernung von Säulenportiken abgeschlossen, die jeweils in ihrer Mitte von Propyläen durchbrochen waren. Fachleute stellten fest, daß die noch sichtbaren Apsiden auf eine Restaurierung im Jahre 307 durch Kaiser Maxentius zurückzuführen sind.
In den beiden »cellae« befanden sich in dem Trakt, der dem Kolosseum zugewendet war, die monumentale Sitzstatue der »Venus Felix«, der legendären Mutter von Aeneas und in weiterer Folge der Julier (demnach also die Stammutter von Julius Caesar und Kaiser Augustus, bzw. des gesamten Julisch-Claudischen Kaiserhauses). In dem anderen, der dem Forum zugewendet war, gab es die Figur der »Roma Aeterna« ebenfalls auf einem Thron. Die Göttin versinnbildlichte »Rom« und somit die Macht des Römischen Reiches.
Im Portikus eines berühmten Tempels
Über den Ruinen des Roma-Tempels wurde im Frühmittelalter zunächst ein den Apostelfürsten gewidmetes Oratorium und später die Kirche Santa Maria Nova erbaut. Im Portikus des Tempels wurde um die Zeitenwende der Kreuzgang errichtet. Die Apsis des Venus-Tempels kann jeder, der dort vorbeigeht, noch bewundern. Auf diesem Areal, das gegenüber dem Kolosseum liegt, hält der Papst am Karfreitag Abend, nach dem Kreuzweg im Kolosseum, eine Ansprache an die Gläubigen. Den übriggebliebenen riesigen Saal des daran anschließenden Roma-Tempels kann nur der »Eingeweihte« sehen (man braucht eine Genehmigung, um den Kreuzgang von Santa Maria Nova und somit auch die eindrucksvolle »cella« des Roma-Tempels besichtigen zu können). Die Apsiswölbung ist zusammen mit einem Stück Tonnengewölbe und der Südmauer, welche direkt an das einstige Klostergebäude anschließt, erhalten, weswegen der Einblick von außen verwehrt ist. [...]
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