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archivierte Ausgabe 21/2017
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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Ausstellung von italienischen Meisterwerken aus Spaniens königlichen Sammlungen in den ehemaligen Stallungen (»Scuderie«) des Quirinalspalastes |
Mit Kunstwerken die Gunst am spanischen Hof erkaufen |
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Blick in die Ausstellung |
Von Christa Langen-Peduto
Auf nach Rom – und ganz besondere Gemälde und Skulpturen italienischer Künstler ausschließlich aus spanischen Museen bewundern! Das klingt seltsam, doch die einzigartige Ausstellung »Von Caravaggio bis Bernini. Meisterwerke des italienischen 17. Jahrhunderts in den königlichen Sammlungen Spaniens«, die bis 30. Juli in dem renommierten Ausstellungsgebäude »Scuderie del Quirinale« gezeigt wird, bietet diese Rarität. Es sind 60 erstmals in Italien gezeigte Schaustücke, aus verschiedenen Museen Spaniens herbeigeholt und ergänzt mit Werken spanischer Größen wie Diego Velázquez (1599-1660) und Jusepe de Ribera (1591-1652). Deren Kunst war durch Aufenthalte auf dem Stiefel italienisch beeinflusst.
Berühmte Künstler
Die Ausstellung demonstriert ein Stück Geschichte. Über Jahrhunderte hinweg war bekanntlich die einst mächtige spanische Bourbonen-Monarchie mit Italien verbunden. In Neapel regierte jeweils ihr Vizekönig. Botschafter und Gouverneure, aber auch italienische Adelige gaben bei berühmten Künstlern Gemälde in Auftrag, um sie den spanischen Herrschern zu schenken und sich so deren Gunst zu erwerben. Alle Ausstellungsstücke gehören deshalb zum »Patrimonio Nacional«, dem Nationaleigentum, das 1865 von Königin Isabella II. aus dem Erbe ihrer Ahnen dem Staat geschenkt wurde. Allein das »Museo Real« in Madrid, das später zum »Museo del Prado« wurde, zeigt Hunderte italienischer Werke. Jene aus dem 17. Jahrhundert haben vornehmlich religiöse, insbesondere biblische Themen.
In den »Scuderie« werden Werke italienischer und spanischer Künstler einander gegenübergestellt. Die Ausstellungskomposition in den dunkel ausgeschlagenen Sälen ist beeindruckend. Sie beginnt mit Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610) und seiner großflächigem Ölleinwand »Salome mit dem Kopf Johannes des Täufers« von 1607. Das Gemälde wurde gerade frisch restauriert und bietet neue Details. So war vorher nicht sichtbar gewesen, dass die Grundfarbe leicht grünlich ist. Ausdrucksstark jetzt die Kombination der vier Köpfe, wie sie Caravaggio aus der Dunkelheit fast kreisförmig aufleuchten lässt: Salome im roten Umhang, die den Kopf wegdreht vom Haupt Johannes des Täufers auf der Schale, darüber der Henker und die alte Magd. Ausstellungsbesucher – allein in den Ostertagen waren es 6000 – bleiben fasziniert stehen. Daneben hängt die wunderschöne »Heilige Katharina« von Guido Reni, klar inspiriert von Raphaels heiliger Cäcilie, doch durch die Hell-Dunkel-Malerei auch an den Caravaggio-Stil angelehnt. Gleich der nächste Saal ist revolutionär aufgebaut. Für das berühmte Historienbild »Die Söhne Jakobs bringen diesem Josefs blutigen Rock« (aus dem Kloster El Escorial, Madrid) des spanischen Barockmalers Diego Velázquez wurde eine eigene Stellwand in die Saalmitte gebaut. Es misst fast neun Quadratmeter. Auf einem Fußboden, im Schachbrettmuster wie bei Tizian und Tintoretto, spielt sich das Geschehen der Josefserzählung aus dem alten Testament ab: Die scheinheiligen Brüder von Josef, die diesen in Wirklichkeit als Sklaven verkauft hatten, machen dem ahnungslosen greisen Vater mit dem in Lammblut getränkten Kleidungsstück weis, sein Lieblingssohn sei gewaltsam verstorben. Nur der kleine Hund auf dem Bild – ein solcher kam bei italienischen Malern der Zeit immer wieder vor – fällt auf den Betrug nicht herein und kläfft die Brüder feindselig an. [...]
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