zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Doppelausgabe 20-21/2019 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 20/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Ewige Stadt – »Santa Maria in Monserrato«

Geistliches Zentrum der Spanier in Rom

Geistliches Zentrum der Spanier in Rom
Blick ins Kircheninnere
Sie liegt etwas versteckt im historischen Zentrum: Santa Maria in Monserrato. Der sehenswerte, vorwiegend barock geprägte Sakralbau ist seit rund 200 Jahren die Nationalkirche der Spanier in der italienischen Metropole.

Von Bernhard Hülsebusch

Hauptstadt der katholischen Christenheit, Grabesort der Apostelfürsten, Sitz des Papstes: Kein Wunder, dass in Rom im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche große und kleine »nationale Kolonien« entstanden. Zumeist schon im Mittelalter – auf der Basis frommer Bruderschaften von weither, die den Pilgern aus ihrer Heimat Hilfe leisteten. Zu den Pilgerhospizen gehörten Kapellen, an deren Stelle man später größere Kultstätten errichtete. Der Historiker Claudio Rendina listet in seinem Standardwerk über alle Gotteshäuser Roms sage und schreibe 28 »Nationalkirchen« auf, von jener der Argentinier über die der Pilger deutscher Sprache (Santa Maria dell’Anima), der Mexikaner und der Polen bis zu jener der katholischen US-Amerikaner. Für die in der Ewigen Stadt auffallend stark präsenten Franzosen nennt Rendina gleich vier solcher Sakralbauten, für die Iren immerhin zwei. Nationalkirche der Spanier ist »Santa Maria in Monserrato degli Spagnoli« im Stadtviertel Regula – sie wird hier denn auch ausführlich beschrieben. Aber geraume Zeit galt ein anderes Gotteshaus, nämlich »San Giacomo degli Spagnoli«, als Zentrum der Gläubigen aus dem iberischen Königreich. Weshalb wir zunächst einen kurzen Blick auf diese Kultstätte an der Piazza Navona werfen …

Bescheidene Anfänge

Sie wurde, so die Chroniken, von dem am päpstlichen Hof hochangesehenen spanischen Kleriker Alfonso de Paradinas wahrscheinlich zum Heiligen Jahr 1450 errichtet und »San Giacomo«, konkret dem Apostel Jakobus dem Älteren, dem Schutzherrn Spaniens, geweiht. Eine gründliche Renovierung nahm 1525/26 der Baumeister Antonio da Sangallo der Jüngere (1483-1546) vor. Später verfiel die Kirche, weil die Spanier das Interesse an ihr verloren und viele ihrer Kunstwerke in das gewissermaßen konkurrierende Gotteshaus »Santa Maria in Monserrato« brachten. Der Sakralbau verkam sogar zu einem Holzschuppen. Schließlich, nach einer Auktion im Jahr 1878, kam er in den Besitz eines französischen Missionsordens, der ihn auf den Namen »Nostra Signora del Sacro Cuore« umwidmete und renovieren ließ.

Schon lange vorher hatten, wie angedeutet, die in Rom lebenden Spanier anstelle von »San Giacomo« die Kultstätte in der heutigen Via di Monserrato zu ihrer Nationalkirche erkoren. Auch sie hat eine sehr bewegte Geschichte, mit bescheidensten Anfängen. Im 14. Jahrhundert nämlich gründeten zwei spanische Edeldamen nacheinander im Stadtviertel Regula für die Pilger aus ihrer Heimat zwei Hospize (Spitäler und Herbergen), denen sie all ihre Habe vermachten.

Im Jahr 1495 vereinigte dann Papst Alexander VI. aus der spanischen Familie Borgia de facto diese beiden Hospize zu einer Bruderschaft, die er dem Schutz der – im katalanischen Wallfahrtsort Monserrat verehrten – Jungfrau Maria anvertraute. Rund zehn Jahre später beschlossen die Spanier, am Ort jener Hospize und ihrer Kapellen ein Gotteshaus zu errichten. Gedacht, getan. Die Kirche »Santa Maria in Monserrato« entstand ab 1518 nach Plänen des schon genannten Architekten Antonio da Sangallo des Jüngeren. Allerdings musste man die Bauarbeiten wegen Geldmangels mehrfach unterbrechen und konnte sie erst 1675, also in der Barock-Epoche, abschließen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum