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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
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Kultur |
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Zur Geschichte des beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps |
Diplomatie mit Tradition |
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Jedes Jahr empfängt der Papst die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten zum traditionellen Neujahrsempfang im Apostolischen Palast. |
Seit dem 15. Jahrhundert gibt es ständige ausländische Gesandte beim Vatikan. Sie vertreten dort die Interessen ihres Landes, sind aber auch stets präsent, wenn der Papst bedeutenden Liturgien und Zeremonien vorsteht.
Von Ulrich Nersinger
Der Heilige Stuhl besitzt nicht nur das aktive Recht auf diplomatische Vertretung, sondern übt darüber hinaus auch das passive Recht aus, das heißt er empfängt die diplomatischen Vertreter, die von den einzelnen Staaten entweder in außerordentlicher oder in ordentlicher und dauernder Mission zu ihm entsandt werden.
Am Sitz des Papstes fanden sich zu fast allen Zeiten Vertreter der verschiedensten Herrscher und Völker ein. Sie sollten die Interessen ihrer Länder wahren und fördern. Neben diesen Gesandtschaften gab es auch solche, die nur geschickt wurden, um den Päpsten Huldigungen und Geschenke zu überbringen. Beide Arten von Gesandtschaften kamen nicht nur aus den katholischen Ländern; auch protestantische Fürsten und nichtchristliche Potentaten waren am Päpstlichen Hof vertreten. Gesandtschaften beim Heiligen Stuhl mit einer gewissen Beständigkeit gibt es seit dem Ende des 15. Jahrhunderts; im 16. Jahrhundert begannen sich dauernde Vertretungen zu bilden.
Streitigkeiten und Rangeleien
Ein ständiges Ärgernis waren in Rom die Streitigkeiten der Gesandten in Präzedenzfragen: »Die regelmäßig wiederkehrenden Feste, öffentlichen Aufzüge und Prozessionen an der Kurie boten fortdauernd Gelegenheit, nicht nur in langen Verhandlungen und durch diplomatischen Notenwechsel vermeintliche Rechte zu verteidigen oder zu erlangen, sondern zuweilen griff man sogar zu dem wesentlich kürzeren Mittel und erzwang sich mit dem Schwerte in der Hand, was der Gegner nicht gutwillig zugeben wollte. Blutvergießen steht in den Annalen der Gesandtschaftsgeschichte beim Heiligen Stuhle nicht wie einmal verzeichnet, ohne dass die öffentliche Macht im Stande gewesen wäre, diese im Geheimen geplanten und mit großer Plötzlichkeit ausgeführten Überfälle zu verhüten« (Pius Maria Baumgarten).
Wegen der teils heftigen Ausschreitungen, die ab dem 15. Jahrhundert bei den Feierlichkeiten zur Besitzergreifung des Lateran von den Gesandten wiederholt verursacht wurden, verbot ihnen Clemens XI. (1700-1721) die Teilnahme an dieser Feier. Bei den »Päpstlichen Kapellen« hatten die Gesandten früher ihren Platz in der Nähe des Thrones, aber bei den Konsistorien und Prozessionen sollten sie dem Gouverneur von Rom den Vortritt lassen. Zu einem schwerwiegenden Eklat kam es bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1696. Der Gesandte Österreichs, Graf Georg Adam von Martinitz, ein Enkel des durch den Prager Fenstersturz weltberühmt gewordenen böhmischen Statthalters, beanspruchte entgegen dem bestehenden Brauch die Präzedenz vor dem Gouverneur der Ewigen Stadt, Monsignore Ranuccio Pallavicino. Innozenz XII. (1691-1700) war von dem Ansinnen des für sein herrisches Auftreten bekannten Gesandten informiert worden und hatte Monsignore Pallavicino angewiesen, der Prozession dieses Jahres fernzubleiben. Dennoch kam es zum Eklat. Mit dem unverdienten Zugeständnis noch nicht zufrieden, bestand Martinitz darauf, unmittelbar vor den Kardinaldiakonen einher zu schreiten. Es entstand eine heftige Debatte, die in eine Rangelei und Rauferei überzugehen drohte, so dass die Prozession nicht mehr fortgesetzt werden konnte. [...]
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