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Kultur
Zur Geschichte der Benediktinerabtei Santa Maria in Praglia

Atelier der Seele

Atelier der Seele
Die Klosteranlage ist weitläufig von Wiesen und Feldern umgeben. Sie liegt in der Gemeinde Teolo, vier Kilometer von Abano Terme und 12 Kilometer von Padua entfernt.
Von Timothy Verdon

Eine der Stätten des europäischen Mönchtums, die noch heute uneingeschränkt aktiv sind, ist die Benediktinerabtei Praglia in der Nähe von Padua. Sie hat nun ein interdisziplinäres Monumentalwerk herausgegeben, das die verschiedenen Aspekte des Lebens dieses Klosters illustriert. Bekannt ist die seit 1117 sicher dokumentierte Abtei vor allem für ihre Blütezeit im 15. Jahrhundert, als sie sich der Reform des Lodovico Barbo anschloss, Abt des Klosters Santa Giustina in Padua und einer der Begründer der benediktinischen Observanz. Noch heute bietet sich dem Besucher der gepflegte, prächtige Anblick eines großen Renaissance-Klosters, deren elegante der Aufnahme Mariens in den Himmel geweihte Kirche von vier Kreuzgängen umgeben ist. Es ist idyllisch gelegen in einer Talebene mit weiten Feldern und Weinbergen.

Wichtige Entscheidung

Praglia verdankt sein Überleben der glücklichen Eingebung eines Herrschers, Kaiser Franz I. von Österreich, der 1825, nach der Niederlage Bonapartes, seine zweite Inspektionsreise in das Königreich Lombardo-Venetien unternahm. Am 20. Juli verließ der Kaiser die königliche Villa in Strà und machte sich auf den Weg zur Abtei Praglia. Er wollte den Vorschlag der örtlichen Beamten persönlich abwägen, den großen Klosterkomplex in eine »Heilanstalt für alle Geisteskranken der Provinzen Venetiens und Tirols« umzuwandeln, »in der 500 Plätze für die bestmögliche Behandlung der physischen und seelischen Leiden dieser Patienten zur Verfügung stehen«.

Doch Franz I. stand noch unter dem Eindruck seiner bewegenden persönlichen Begegnung mit Pius VII. im Jahr 1819, bei der der Papst an ihn appelliert hatte, das religiöse Leben überall dort wieder aufzubauen, wo dies möglich sei. So entschied sich der österreichische Kaiser gegen die Heilanstalt und beschloss stattdessen, die Kontinuität des Benediktinerordens zu fördern, nicht zuletzt auch, weil der Anblick des Gebäudekomplexes ihn beeindruckt hatte. So werden in den Notizen des Monarchen nicht nur die »prächtigen offenen Kolonnaden« der Kreuzgänge beschrieben, sondern auch der Umstand, dass »es in den Innenhöfen schöne Brunnen gibt, in manchen auch Gärten. Man findet hier mehrere Höfe vor, die zum Teil vom Kloster, zum Teil von Wirtschaftsgebäuden umgeben sind. Dann sind da noch weite Wiesen und von Mauern umgebene Gemüsegärten, die sich über das ganze Tal erstrecken.« »Die Treppen sind schön, besonders die große«, fährt der erlauchte Besucher mit seiner Beschreibung fort. »Es gibt ein wunderschönes Refektorium […], einen herrlichen Kapitelsaal und im zweiten Stock eine schöne, wenn auch nicht gerade große Bibliothek […]. Die Kirche ist prächtig.«

Die Begeisterung, die Franz I. empfand, klingt auch aus den über 800 Seiten des reich illustrierten Buches heraus – von der einleitenden Reflexion über die tiefere Bedeutung des Klosterkomplexes aus der Feder von Severino Dianich über die mehr als 29 unterschiedlich langen Essays bis hin zu den vier Anhängen über die historischen, wirtschaftlichen, künstlerischen, liturgischen und existentiellen Aspekte der neun Jahrhunderte Benediktinerabtei Praglia. Besonders interessant ist jener Teil des Buches, der der Kunst sowie den Zeugnissen der Liturgie und der Kultur gewidmet ist. Hier werden nicht nur die zwölf wertvollen Miniaturkodizes beschrieben, sondern auch Fresken und Ölgemälde sowie die elegante Architekturdekoration im venezianischen Stil, für die das Kloster berühmt ist. [...]
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