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archivierte Ausgabe 18/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Die Mercedarier in der Ewigen Stadt |
Ungewöhnlicher Orden zur Verteidigung des Glaubens |
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Blick in den Innenraum der von Mercedariern geleiteten Kirche »Santa Maria della Mercede e Sant’Adriano« in Rom. |
Er gehört, wie seine Entstehungsgeschichte beweist, zu den ungewöhnlichsten religiösen Orden der Kirche: der »Ordo Beatae Mariae de Mercede redemptionis captivorum« (Orden der Seligen Jungfrau Maria der Barmherzigkeit vom Loskauf der Gefangenen), kurz »Mercedarierorden« genannt. In Rom betreut er erfolgreich mehrere Pfarreien und Gesundheitseinrichtungen.
Von Bernhard Hülsebusch (†)
So manche Besucher der Ewigen Stadt, auch aus dem deutschsprachigen Raum, nehmen sich Zeit, um außer den berühmten Sehenswürdigkeiten des Vatikans und des historischen Zentrums auch angrenzende Wohnviertel zu besichtigen. In der Absicht, auch das nach der italienischen Einigung 1870 entstandene neue Rom kennenzulernen und so – wenigstens annähernd – ein Gesamtbild der Tibermetropole in Erinnerung zu behalten.
Zu empfehlen ist diesen Touristen beispielsweise ein Spaziergang vom Gotteshaus San Roberto Bellarmino im Nobelviertel Parioli, der einstigen Titelkirche des argentinischen Kardinals und jetzigen Papstes Bergoglio, über die Viale Liegi gen Westen. Bis hin zu dem im frühen 20. Jahrhundert entstandenen, nach seinem Architekten Gino Coppedè benannten Gebäudekomplex »Coppedè«, den Fachleute »wegen seiner Mischung aus dem Jugendstil und Art Déco als äußerst originell« rühmen.
Freikauf versklavter Christen
Vor dem Coppedè, an der Piazza Buenos Aires, befindet sich die 1919 erbaute – durch ihren hohen Campanile auffallende – argentinische Nationalkirche Santa Maria Vergine Addolorata. Bis 1989 wurde sie von Priestern des Mercedarierordens (Kürzel: OdeM) betreut. Und schräg gegenüber, an der Viale Regina Margherita, liegt das mächtige Gotteshaus Santa Maria della Mercede e Sant’Adriano, zu dem eine vielfältig aktive Pfarrei gehört. Auch diese Pfarrgemeinde ist den Mercedariern anvertraut.
Durch diese beiden Gotteshäuser fällt ein Schlaglicht auf die Mercedarier. Sie zählen, wegen ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung, wohl zu den bemerkenswertesten religiösen Gemeinschaften der Kirche – und sie haben eine hochinteressante Geschichte.
Entstanden ist der Orden als Laienbruderschaft im frühen 13. Jahrhundert im nordspanischen Königreich Aragón – mit dem ausdrücklichen Zweck, die in maurische Gefangenschaft geratenen und versklavten Christen freizukaufen. Die Bruderschaft wurde 1235 durch eine Bulle von Papst Gregor IX. (1227-1241) als katholischer Orden anerkannt. So die historische Quellenlage. Demgegenüber besagt die Tradition der Gemeinschaft konkret: Der Orden entstand infolge einer Marienerscheinung, bei der »Maria de Mercede« (Maria der Barmherzigkeit) den gottesfürchtigen, später heiliggesprochenen Mann Petrus Nolascus mit der Gründung eines Ordens zum Freikauf von Christen beauftragte. Damit würde auch der Namen des Ordens verständlich.
Wie auch immer, Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Laienbruderschaft zu einem Priesterorden mit einem Generalmagister umgestaltet, dem sich allerdings – gleichsam als »zweite Klasse« – auch Laien anschließen durften. Die Mercedarier sammelten Spenden und organisierten in unregelmäßigen Abständen sogenannte »Freikauffahrten«. Die von den Muslimen Losgekauften waren verpflichtet, sich für eine gewisse Zeit an der Spendensammlung zu beteiligen. [...]
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