zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 17/2013 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 17/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Zur großen Tizian-Ausstellung in den »Scuderie del Quirinale«

Der Künstler, der sich in kein Schema zwingen lässt

Der Künstler, der sich in kein Schema zwingen lässt
Das Selbstporträt aus Madrid zeigt einen ernsten Künstler.
Von Christa Langen-Peduto

Jetzt gibt es die langen Besucherschlangen auch vor den »Scuderie«, den für Kunstausstellungen umgebauten ehemaligen päpstlichen Pferdeställen am Quirinalspalast in Rom. Doch als die bis 16. Juni dauernde Tizian-Ausstellung eröffnet wurde, stand sie medienmäßig im Schatten. Und folglich fiel die großartige Schau zunächst nicht so auf, wie sie es eigentlich verdient hatte. Das war Anfang März. Andere Ereignisse in der Ewigen Stadt standen im Mittelpunkt. Vor allem das Warten auf den neuen Papst, nachdem sich der emeritierte Benedikt XVI. nach Castel Gandolfo zurückgezogen hatte.

Doch seit April findet auch Tizian (circa 1490 bis 1576), der gefeiertste Maler Venedigs und Europas des 16. Jahrhunderts, zu Lebzeiten ebenso wie danach berühmt geblieben, die gebührende Beachtung. Erstmals seit Jahrzehnten gibt es eine Einzelausstellung mit 40 Werken von ihm, wirklich herbeigeholt aus der halben Welt, die seine gesamte, nahezu 70 Jahre dauernde Künstlerkarriere ehrt. Sie ist zugleich Höhepunkt und Abschluss des mehrere Jahre dauernden Projekts der »Scuderie«, italienische Protagonisten wie Antonello da Messina, Giovanni Bellini, Lorenzo Lotto und Tintoretto vorzustellen, die die Entwicklung der Malerei wesentlich beeinflusst haben. Tizian steht nicht nur für Hochrenaissance, sondern am Ende seines Lebens auch für Frühbarock. Seine Malweise und vor allem auch seine Farbenwahl beeinflussten Zeitgenossen und zukünftige Generationen. Peter Paul Rubens, aber auch Antoine Watteau und Eugène Delacroix griffen seine Maltechnik auf und entwickelten sie weiter.

Die Ausstellung in den »Scuderie« würdigt Tiziano Vecellio in all seiner Vielseitigkeit. Er stammte aus Pieve di Cadore in den Dolomiten, doch ein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Schon als Kind kam er nach Venedig und wurde damals, im goldenen Zeitalter der venezianischen Malerei, von maßgeblichen Zeitgenossen ausgebildet. Hunderte an Bildern malte er zeit seines Lebens. Die Hälfte der ausgestellten Gemälde in den »Scuderie« haben religiöse Motive. Doch auch seine ausdrucksstarke Porträtkunst sowie seine heiteren Bilder mit mythologischen Szenen werden ausgiebig gewürdigt. Gleich im ersten Ausstellungssaal bewundern die Besucher zwei besondere Werke des Künstlers. Das frisch gereinigte »Martyrium des hl. Laurentius«, eine fast 15 Quadratmeter einnehmende Ölleinwand aus der Jesuitenkirche »Santa Maria Assunta« in Venedig schockt geradezu durch seine äußerst lebendig wirkenden Folterszenen in dunklen Höllenfarben, in die nur in der Ferne ein heller Lichtblick dringt. Dieses Meisterwerk des alternden Tizian entstand nach der Mitte des 16. Jahrhunderts, als er längst ein gefragter Hof- und Papstmaler war. Eben jener, der gleich daneben – herbeigeholt aus dem Prado in Madrid – als Selbstporträt (1565–66) mit üppigem Bart und tiefernstem Gesichtsausdruck all seine Lebensweisheit zeigt. Sein weniger pessimistisch wirkendes Selbstbildnis aus den Staatlichen Museen zu Berlin (1562) ist in einem anderen Saal ebenfalls vertreten. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum