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Kultur
Die Katholische Theresienschule Berlin führte Schülerinnen sogar in der Zeit der DDR zum staatlichen Abitur

Die heilige Teresa als Namenspatronin

Die heilige Teresa als Namenspatronin
Ein Gemälde von Peter Paul Rubens (Ausschnitt): die heilige Teresa von Ávila, auch »die große Teresa« genannt, um sie von der heiligen Theresia vom Kinde Jesu (von Lisieux) zu unterscheiden, die man auch die »kleine Therese« nennt.
Stefan Sieprath

Der interessierte katholische Christ kommt nicht zwingend auf die Idee, seinen Blick im Zusammenhang mit dem 500. Geburtstag der heiligen Teresa ins nur sehr beschränkt katholische Berlin zu richten. Aber, der weite Mantel der katholischen Kirche birgt mehr Überraschungen, als der ein oder andere Beobachter vermuten mag. Berlin-Weißensee, ein Ortsteil im Bezirk Pankow, ehemaliges Ost-Berlin: Hier findet sich ein Gymnasium in der Trägerschaft des Erzbistums Berlin, die Katholische Theresienschule. Und siehe da, der intensivere Blick auf dieses Gymnasium bringt Lohnenswertes zutage. Dies gilt vor allem für die Geschichte der Schule, die ihr innerhalb der Katholischen Schulen einen absoluten Ausnahmestatus einräumt.

Das Gymnasium feierte soeben den 120-jährigen »Geburtstag«; den noch recht unspektakulären Anfang machten fünf Väter der Herz-Jesu-Gemeinde, die vor mehr als einem Jahrhundert einen Antrag an die städtische Schuldeputation schickten, in der Schönhauser Vorstadt eine Höhere Mädchenschule zu errichten. Am Fest der heiligen Teresa begann auf dem Grundstück der Kirche der Unterricht mit 17 Schülerinnen, einer Zahl, die in heutigen Zeiten voller Klassen utopisch klingt. 1897/98 erhielt die Schule ein eigenes Gebäude, Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Anerkennung als Lyzeum. Der Erste Weltkrieg verlief ohne nennenswerte Einschränkungen; nach dem Ende dieses Krieges hatte die Schule ca. 300 Schülerinnen, Schulleiterin war eine Schwester. 1933 verhielt man sich konsequent im Sinne der christlich-katholischen Ausrichtung, man nahm jüdische Schülerinnen auf, die aus den staatlichen Schulen vertrieben worden waren. Ende 1934 erfolgte dann ein weiterer Höhepunkt, erstmalig absolvierten 15 Schülerinnen ihr Abitur. Aber: Auch die Theresienschule konnte, genau wie andere katholische Bildungsinstitute, den historisch-politischen Wirren nicht entgehen: Alle jüdischen Schülerinnen mussten nach der Reichspogromnacht zwangsentlassen werden, drei Jahre später kam es sogar zur vorläufigen Schließung der Schule. 1945 stand man durch die Initiative von Schulschwestern Unserer Lieben Frau aus dem Kloster Mühlhausen am Niederrhein aus Ruinen auf, der Unterricht wurde mit ca. 70 Schülerinnen wieder aufgenommen, bald waren es schon über 200. Die Alliierte Kommandantur hatte beschlossen, dass alle bereits eröffneten Privatschulen weiterarbeiten durften. Das Profil der Schule konnte an der neuen Zeit nicht ganz vorbeigehen, 1947 wurde Russisch in den Lehrplan aufgenommen. Die Geschichte der Theresienschule nimmt aber spätestens jetzt einen außergewöhnlichen Verlauf: Sie überlebte auch in der Zeit der DDR und entwickelte sich zur einzigen katholischen Schule in eben dieser DDR, die zum staatlichen Abitur führen durfte. 1981 wurde diese Entwicklung bekräftigt: Im Anschluss an den Besuch des damaligen Erzbischofs Agostino Casaroli wurde der Schule das Weiterleben garantiert, 1982 wurde sie in die Trägerschaft des Bischöflichen Ordinariats übernommen. Die Theresienschule hat, was dann fast gar nicht mehr anders zu erwarten war, auch den nächsten, dieses Mal befreienden Systemwechsel nach dem Mauerfall gemeistert. Sie ist nach erfolgtem Umzug nach Berlin- Weißensee bis heute eine erfolgreiche Katholische Schule innerhalb der Berliner Bildungslandschaft. [...]
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