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Kultur
Zum 400. Todestag des bedeutenden Malers des spanischen Manierismus El Greco

Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen

Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen
Ein Selbstporträt von El Greco, des Meisters des spanischen Manierismus bzw. der ausklingenden Renaissance. Er war auch als Bildhauer und Architekt tätig.
Von Christine Maria Grafinger

Der berühmte Maler El Greco (eigentlich Domínikos Theotokópoulos, da griechischer Herkunft) wurde von den Zeitgenossen vor allem wegen seiner Porträts geschätzt. Er gilt als eine der außergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten des 16. Jahrhunderts auf dem Gebiet der religiösen Malerei, auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und einer Reform der Ikonographie und der Bildthemen. Der Künstler stellte vor allem Werke im Auftrag von Klöstern und Kirchen her. Vom spanischen Adel wenig geachtet, wurden seine Werke nach seinem Tod rasch vergessen. Die Eröffnung der spanischen Galerie im Louvre 1838 trug dazu bei, dass seine Arbeiten im Laufe des 19. Jahrhunderts langsam wiederentdeckt wurden. Ab 1900 von den Künstlern der Moderne zum Vorbild auserkoren, hat er den Wechsel vom Impressionismus zum Expressionismus maßgebend beeinflusst. Mit seiner Malerei trug er wesentlich zur Entwicklung des Individualstiles bei.

Anfang des künstlerischen Schaffens

Domínikos Theotokópoulos wurde 1541 in Candia, der damaligen Hauptstadt der Insel Kreta – die Insel gehörte in dieser Zeit zur Republik Venedig – geboren. Von seiner Kindheit ist sehr wenig überliefert. Man weiß, dass er einer Familie aus dem Mittelstand entstammte, die erst um 1520 nach Kreta übersiedelt war. Seine künstlerische Laufbahn begann er in einer der Werkstätten der traditionellen Ikonenmalerei, die orthodoxe Tradition mit westlichen Einflüssen verband. Das erste, heute noch bekannte Bild Marientod (um 1567 – in der Kathedrale von Ermoupoli auf der Insel Syros) signierte er noch mit seinem bürgerlichen Namen. Das Gemälde entspricht ganz dem Stil der Ikonenmalerei mit zweidimensionalen Formen der Figuren und aus dem Inneren kommenden Licht, wie die vom Heiligen Geist ausstrahlende Lichtaureole mit der Taube im Zentrum.

Ab August 1568 hielt er sich drei Jahre lang in Venedig auf, wo er sich nach dem westlichen Vorbild der Ölmalerei zuwandte, Leinwände als Bildträger verwendete und sich mit dem Stil Tintorettos (1519-1594) und Tizians (um 1490-1576) auseinandersetzte. Auf Vermittlung des bekannten Miniaturmalers Giulio Clovio (1498-1578), der das Selbstporträt von El Greco bewunderte, kam der griechische Künstler 1570 nach Rom. Von Clovio fertigte er ein Porträt als Halbfigur mit einem Stundenbuch in der Hand an. Im Haus der Farnese lernte er den römischen Kreis der Gelehrten und Intellektuellen kennen, erhielt aber wenige Aufträge, weil im Palast hauptsächlich Freskomaler gebraucht wurden. Aus dieser Zeit stammt eines der wenigen Genrebilder Der Knabe, der die Kerze entzündet. Er rückte das Bildnis durch die Isolierung einer einzelnen Figur und die Lichtquelle und Perspektive von unten in eine besondere Nähe zum Betrachter und verwirklichte damit eine originelle Bildidee, die er in verschiedenen Versionen wieder ausführte. Nach zwei Jahren wurde er aus dem Hause Farnese entlassen und leitete von September 1572 bis Oktober 1576 eine eigene Werkstatt. Aus dieser Zeit sind fast keine Dokumente überliefert. [...]
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