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Aus dem Vatikan
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Kultur
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Kultur |
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Künstlerischer Auftakt zum Heiligen Jahr in den Kapitolinischen Museen in Rom |
Religiöse Meisterwerke aus Ancona |
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Carlo Crivelli, Maria mit Kind, Ancona, Pinacoteca Civica »Francesco Podesti«. |
Von Brigitte Kuhn-Forte
Als Auftakt zum Heiligen Jahr präsentieren die Kapitolinischen Museen eine begrenzte, aber kostbare Reihe von religiösen Hauptwerken aus den Marken von der Spätgotik bis zum 17. Jahrhundert: fünf großformatige Altargemälde sowie ein wertvolles kleines Andachtsbild, Leihgaben der derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossenen städtischen Pinakothek »Francesco Podesti« in Ancona. Die Stadt, 387 v. Chr. von dorischen Griechen aus Syrakus gegründet, war schon in der Antike ein strategischer Hafen der Adria, das Tor zum östlichen Mittelmeer und Orient. Im 11. Jahrhundert begann eine fast fünfhundertjährige Glanzzeit als Freie Seerepublik, eine Rivalin Venedigs. 1532 bis zur Einigung Italiens 1860 gehörte Ancona zum Kirchenstaat, abgesehen von einer Unterbrechung während der französischen Besetzung 1797-98.
Künstlerischer Kreuzungspunkt
Das multikulturelle Ancona war auch künstlerischer Kreuzungspunkt. Besonders die Strömungen aus dem nahen Venetien waren intensiv, und so stammen die ausgestellten Werke teilweise von venezianischen Malern wie Carlo Crivelli (ca. 1435-1465), Tizian (ca. 1489-1576) und Lorenzo Lotto (um 1480-1556). Sie sind aber ausnahmslos innig mit Ancona verbunden: sie wurden für Kirchen dieser Stadt in Auftrag gegeben und befanden sich immer hier, abgesehen vom Exil in bombensicheren Orten während des Zweiten Weltkriegs.
Das älteste Gemälde der Reihe ist eine 180 Zentimeter hohe Beschneidung Christi vo n Olivuccio di Ciccarello aus Camerino (vor 1366-1439), einem Hauptmeister der Spätgotik in den Marken. Es wurde 1430/39 für die Kirche San Francesco ad Alto in Ancona geschaffen. Ikonographisch ist das Thema der Beschneidung (liturgisches Fest am 1. Januar) zu unterscheiden von der »Darbringung Christi im Tempel« (Mariae Lichtmess; 2. Februar). Das architektonische Element, in perfektem Stil der »flamboyanten Gotik«, spielt hier eine wichtige Rolle; der Tempel ist zugleich innen als gotische Kirche mit einem hohen Altar-Baldachin, als auch von außen dargestellt. Ebenso sind gemäß dem mittelalterlichen Simultanbild drei Szenen gleichzeitig zu sehen: in der Mitte die Beschneidung des verängstigt blickenden Christuskindes, im Hintergrund der heilige Josef mit Nimbus. Links die Ankunft vor dem Tempel, wo eine weibliche Figur (nicht Maria, da ohne Nimbus) das Wickelkind einem Priester (oder dem greisen Propheten Simeon?) übergibt. Sie könnte die Prophetin Hanna/Anna sein, die wie Simeon in der Kunst bisweilen auch bei der »Beschneidung« zugegen ist. Rechts wird Jesus nach vollbrachter Zeremonie tröstend umarmt. [...]
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