zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 14/2019 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 14/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Die Päpste und die römische Stadtverwaltung

Eine ehrwürdige Institution

Eine ehrwürdige Institution
Fotografie des letzten Senators von Rom, Francesco Cavalletti Rondinini, um 1865
Papst Franziskus hat am Dienstag, 26. März, die Bürgermeisterin und den Stadtrat von Rom besucht. Die Päpste haben über Jahrhunderte zur Verwaltung der Ewigen Stadt eine enge Bindung gehabt.

Von Ulrich Nersinger

»S.P.Q.R.« Mehr als 2000 Jahre alt ist dieses berühmte Kürzel, das für das stolze Bekenntnis »Senatus Populusque Romanus – Senat und Volk von Rom« steht. Noch heute begegnet es den Besuchern der Ewigen Stadt unentwegt – und nicht nur an den Monumenten des antiken Rom. Die römische Stadtverwaltung unserer Tage hat das »S.P.Q.R.« mit bewundernswerter Selbstverständlichkeit übernommen. Sogar die städtischen Autobusse, in die Touristen und Pilger einsteigen, tragen diese geschichtsträchtigen vier Buchstaben. Und wenn sich die Busse in Bewegung gesetzt haben, fahren sie über Kanaldeckel, vorbei an Hydranten und Laternenmasten, die ebenfalls mit ihnen geschmückt sind.

»Senat und Volk von Rom« hatten ihre Blütezeit in der alten römischen Republik. Mit dem Auftritt der Cäsaren begann diese ehrwürdige Institution jedoch an Bedeutung zu verlieren. Zwar behielten die Kaiser die Rechtsstruktur offiziell bei, ließen aber die Gewalten von »Senat und Volk« nunmehr auf ihre Person übertragen. Die historische Entwicklung führte dann soweit, dass sich der Senat eines Tages zum »pars corporis imperatoris – Teil des kaiserlichen Leibes« erklärte.

Kontinuität in der Geschichte

Als die Päpste das Erbe der Cäsaren antraten und damit die politische Verantwortung in Rom übernahmen, blieb der Senat weiterhin bestehen, wenn auch in manchen Zeiten – und oft über lange Epochen hinweg – zur Bedeutungslosigkeit verurteilt. Dennoch, prinzipiell blieb ihm ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und Rechtshoheit zugestanden. Als der Senat als Körperschaft erlosch, sahen sich die Päpste in die Verantwortung genommen und hielten ihn in der Figur des »Senator Almae Urbis« (Senator von Rom) symbolisch bei: Dieser Würdenträger hatte die Kontinuität in der Geschichte der Ewigen Stadt aufzuzeigen.

1514 ernannte Papst Leo X. (1513-1521) den Vizekämmerer der Heiligen Römischen Kirche zum »Gubernator Urbis«, zum Gouverneur der Stadt Rom. Dieser hochrangige Prälat, der zweite in der Hierarchie der Apostolischen Kammer, sollte dann für über 300 Jahre der weltlichen Administration der Ewigen Stadt vorstehen. Der Senator von Rom verlor mit der Zeit immer mehr Rechte, so dass ihm letztendlich fast nur noch repräsentative Aufgaben zukamen.

Die Einsetzung eines neuen Senators erfolgte durch den Papst selbst. Der zum Senator Bestimmte kniete bei dieser Zeremonie, die im Thronsaal des Apostolischen Palastes erfolgte, vor dem Heiligen Vater nieder. Dem Papst wurde auf einem samtenen roten Kissen ein Zepter präsentiert. Der Heilige Vater ergriff es und überreichte es dem Niederknienden mit den Worten: »Accipe Sceptrum et esto Senator Urbis. In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti. Amen – Nimm hin das Zepter und sei der Senator der Stadt. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.« Das 40 Zentimeter lange Zepter war aus Elfenbein gefertigt und sollte dem Senator als Zeichen seiner Amtsgewalt dienen. Vom päpstlichen Palast aus begab sich der Senator in einer feierlichen Kavalkade – in späterer Zeit benutze er eine Galakutsche – zum Kapitol. 24 Salutschüsse, die von den Geschützen der Engelsburg abgefeuert wurden, begleiteten den Amtsantritt des Senators von Rom. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum