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archivierte Ausgabe 13/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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Unterirdische Pinakotheken in Rom – Das Hypogäum in der Via Livenza |
Das lebenswichtige Element des Wassers |
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Rückwand des Hypogäums mit bukolischer Landschaft |
Von Ilenia Gradante
Seit jeher ist der Mensch durch ein heiliges und unauflösliches Band mit dem Wasser verbunden, denn von ihm hängt sein Leben ab. Jede Form des Wassers, mag es sich nun um das Wasser eines Flusses, einer Quelle, eines Sees oder des Meeres handeln, nimmt in der antiken Welt eine eigene Identität an sowohl durch den Namen als auch im Bild einer Göttin, die günstig gestimmt werden soll. Wenn wir heute von einem Nymphäum sprechen, meinen wir einen schönen, rein dekorativen Monumentalbrunnen, der im Garten einer Villa steht oder das Stadtbild verschönern soll. In der Antike jedoch war eine solche Brunnenanlage ein heiliger Ort und den Wassergottheiten geweiht, genauer gesagt den Nymphen, von denen sich der Name ableitet. Den Namen der schönen Nymphe, die auf den Fresken des Hypogäums in der Via Livenza die Schnauze eines Rehs streichelt, kennen wir nicht. Aber wir wissen, dass ihre Darstellung ein Hinweis auf eine Verbindung dieses Ortes mit dem Kult des Wassers ist. Und der Begriff Nymphäum bringt heute am ehesten die Funktion des Monumentes zum Ausdruck.
Wieder einmal offenbart der Untergrund Roms eine Kostbarkeit der Vergangenheit, die zumindest teilweise der Zerstörung durch das Vordringen der modernen Stadt entgangen ist. Wir befinden uns etwa 250 Meter von der Aurelianischen Stadtmauer entfernt, außerhalb der antiken römischen Stadt, an einer modernen Straße, die allerdings über einer Abzweigung der antiken Salaria vetus liegt. In der Antike standen auf diesem Gebiet zahlreiche Grabmonumente eines großen Friedhofs, der sich von der Porta Salaria ausgehend an der Straße entlang zieht. Die Archäologen konnten ihn in die Zeit zwischen dem Ende der Republik und dem 2. Jahrhundert nach Christus datieren.
Im Jahr 1923 führten Aushubarbeiten für die Fundamente eines neuen Wohnblocks zur Entdeckung eines großen rechteckigen Raumes, der an seiner Rückseite mit einer Apsis abschloss. Allerdings maß man dem Ganzen keine allzu große Bedeutung zu und opferte das meiste für die neuen Wohnbauten. Weitere Untersuchungen förderten verschiedene Fundstücke zu Tage, darunter eine weibliche Statue aus lunensischem Marmor, ohne Kopf und Arme, sowie Fragmente einer weiteren ebenfalls weiblichen Statue, die in einer besonderen Technik hergestellt wurde: über einem Kern aus Ziegeln und Kalk arbeitete man in Gips. Am bedeutsamsten ist allerdings die reiche malerische Dekoration, die sich erhalten hat. Sie ist der Grund dafür, warum dieses Monument zu Recht zu den unterirdischen Pinakotheken Roms gezählt werden darf.
Die archäologischen Untersuchungen ergaben, dass die antiken Mauern sich bis zu einer Höhe von 7,50 Metern erhalten haben und der Raum ursprünglich als Hypogäum angelegt war. Die Anlage befindet sich etwa 9 Meter unterhalb der heutigen Straße. Der große Saal war mit weißen Marmorplatten unterschiedlicher Größe ausgelegt. Von den kürzeren Seiten des Raumes ist lediglich die Eingangswand samt einigen Treppenstufen erhalten. Sie ist in drei Bögen aufgeteilt. Zwei kleinere an den Seiten, wo sich auch die Treppe befindet, und ein größerer zentraler Bogen, der sich auf ein großes rechteckiges Becken (2,90 x 1,70 m) öffnet. Es hat eine Tiefe von zwei Metern und liegt auf einer Ebene mit dem Fußboden, von dem es durch eine Marmorschranke abgetrennt ist. [...]
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