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archivierte
Ausgabe 13/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur
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| Kultur |
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| Ausstellung mit Gemälden von Lorenzo Lotto in den Scuderie del Quirinale |
Hervorragender Erzähler und kreativer Erfinder |
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| Den Altar des hl. Dominikus malte Lotto 1506–1508 für die Dominikanerkirche von Recanati. |
Lorenzo Lotto gehört zu den Künstlern, die, bald nach ihrem Tod vergessen, Jahrhunderte später wiederentdeckt wurden: Die ihm in den Scuderie del Quirinale gewidmete Ausstellung führt eindrücklich vor Augen, daß sein Vergessen einen Verlust bedeutet hätte. Sie macht zudem deutlich, daß die Gefahr bestand, ihn ganz zu verlieren, weil einige seiner Werke vom Verfall bedroht waren. So ist es sicherlich ein nachhaltiges Verdienst der Ausstellung, ihn davor bewahrt zu haben.
Der Kurator der Ausstellung, Giovanni C. F. Villa, erzählt von der 2008 durchgeführten, erschreckenden Bestandsaufnahme: abblätternde Farbschichten, der Recanati-Altar vom Holzwurm befallen, ältere Restaurierungen entstellen und gefährden den Erhalt. Insgesamt konnten 17 der 34 in Italien – vor allem in städtischen Museen (Jesi, Recanati, Treviso) – beheimateten Werke dank der Großzügigkeit verschiedener Sponsoren anläßlich der Ausstellung restauriert werden. Hinzu kommen eine neue Beleuchtung vor Ort und Beschilderung der Straßen mit Hinweisen auf Lottos Werke. Das ist auch notwendig, weil die meisten seiner Gemälde an weniger bedeutenden Orten in der Lombardei, dem Veneto und den Marken verstreut sind. Lotto wird zwar um 1480 in der wichtigen, das gesamte Umland beherrschenden Republik Venedig geboren, aber er verläßt dieses Zentrum der Kunst schon in jungen Jahren und wechselt, mit der Ausnahme eines längeren Aufenthaltes in Bergamo, fast alle zwei Jahre den Wohnsitz. Lotto selbst spricht darüber in seinem Libro di spese diverse, ein Buch, in dem er 18 Jahre lang nicht nur Einnahmen und Ausgaben verzeichnet hat, sondern in dem unter anderem auch zu lesen ist, was er gegessen oder wen er getroffen hat und was er über sich selbst sagt: er sei ein »unruhiger Geist«.
Im Alter von etwa 18 Jahren findet Lotto in Treviso seinen ersten Förderer: den 36 Jahre alten Bischof Bernardo de’ Rossi, von dem er 1505 ein Porträt malt. Dieses gehört mit dem Wiener Bildnis eines Jünglings vor weißem Vorhang (identifiziert als Broccardo Malchiostro, Sekretär des Bischofs) zu seinen bekanntesten Frühwerken im Bereich der Porträts, denen in der Ausstellung mit 18 Exemplaren eine eigene Abteilung gewidmet ist. [...]
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