 |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.

Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.

Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.

Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
 |
|
|
 |
|
Kultur |
 |
Zur Geschichte und Verfassung des Staates der Vatikanstadt |
Religiöse Autorität und staatliche Unabhängigkeit im Einklang |
 |
Luftaufnahme der 44 Hektar großen Vatikanstadt. |
Von Prof. Dr. Dr. Jörg Ernesti
Schlägt man das päpstliche Jahrbuch (Annuario Pontificio) auf, so stößt man auf eine Auflistung der päpstlichen Funktionen: Bischof von Rom, Statthalter Jesu Christi, Nachfolger des Apostelfürsten, Oberhaupt der Gesamtkirche, Patriarch des Abendlandes, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom, Diener der Diener Gottes und Souverän des Staates der Vatikanstadt. Bei näherem Hinsehen handelt es sich um acht geistliche und eine politische Funktion. Nicht von ungefähr wird diese an letzter Stelle genannt. Nach katholischem Verständnis ist der Papst zuerst ein religiöser Führer und allenfalls nebenbei auch ein politischer.
Die Literatur zu Vatikan und Papsttum ist mittlerweile kaum noch zu überblicken. So gibt es Publikationen zu den einzelnen Päpsten, über die Kunstschätze des Vatikans, über den Kurs der katholischen Kirche etc. Auffälligerweise existieren kaum neuere Beiträge über den Papst als Staatsoberhaupt und über das päpstliche Staatswesen. Diese Lücke will eine neue Publikation füllen, die von einem Wissenschaftler verfasst wurde, sich aber durchaus auch an ein breiteres Publikum richtet.
Geburtsstunde des Kirchenstaates
Die Geschichte der päpstlichen Souveränität reicht bis ins Mittelalter zurück. Im Jahr 751 ließ sich der Karolinger Pippin der Jüngere, der Vater Karls des Großen, die Rechtmäßigkeit der Absetzung des faktisch machtlosen merowingischen Königs in Rom legitimieren. Damit war ein Band zu den Franken geknüpft. Papst Stephan II. suchte drei Jahre später seinerseits Hilfe bei dem neuen König, da er den Expansionsgelüsten der Langobarden hilflos ausgeliefert war. Pippin versprach ihm die Rückgabe der von den Langobarden besetzten päpstlichen Besitzungen, dazu noch neue Territorien im Gebiet von Ravenna. Diese sogenannte Pippinische Schenkung gilt als Geburtsstunde des Kirchenstaates. Symbolisch überhöht wurde dieser Akt durch eine falsche Urkunde, auf die sich die Päpste das ganze Mittelalter über gestützt haben. Nach der sogenannten Konstantinischen Schenkung soll Kaiser Konstantin vor seinem Weggang in die neue Hauptstadt Byzanz dem amtierenden Papst Silvester seinen römischen Palast (den Lateran), die Stadt Rom und die Oberhoheit über Italien und den Westen überlassen haben.
Der Kirchenstaat, der zeitweise etwa die Größe der Niederlande hatte, blieb mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1870 bestehen. Dann musste er dem Königreich Italien weichen. Nach der Eroberung Roms verließen die Päpste bis 1929 den Vatikan nicht mehr, hielten aber auch ohne Territorium am Anspruch auf staatliche Souveränität fest. Die »Römische Frage« bildete eine große Belastung für das Verhältnis zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl. [...]
|
 |
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
 |
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|

Jetzt als eBook!
|
 |
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|

mehr
Informationen
|
 |
|
Bücher & mehr |
|
|