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Kultur
75. Jahrestag des Massakers in den Ardeatinischen Höhlen

Wie das Gedenken lebendig bleibt

Wie das Gedenken lebendig bleibt
Papst Franziskus beim Gebet in der Gedenkstätte
Am 24. März 1944 wurden in den Ardeatinischen Höhlen im Süden Roms 335 italienische Zivilisten von den deutschen Besatzern hingerichtet. Das grausame Massaker war die Vergeltung für einen Anschlag, der am Tag zuvor auf eine deutsche Polizeieinheit verübt worden war. Keiner der getöteten Italiener war an dem Anschlag beteiligt gewesen. Seit 1949 erinnert eine Gedenkstätte bei den Höhlen an dieses Kriegsverbrechen.

Von Christa Langen-Peduto


Er gehörte zum Klerus der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Sein Zimmer im Stadtviertel Monti war ein Treffpunkt für Juden in Not, für Antifaschisten, für Verbündete der Alliierten und Widerstandskämpfer: Don Pietro Pappagallo (1888-1944) aus Terlizzi bei Bari versorgte sie, beschaffte ihnen auch gefälschte Personaldokumente, um sie vor Festnahme oder Deportation zu retten. Das alles im Zweiten Weltkrieg, besonders während der deutschen Besatzung ab September 1943. Doch dann verriet ihn jemand. Don Pietro wurde am 29. Januar 1944 ins berüchtigte Gestapo-Gefängnis in der Via Tasso gebracht, wochenlang verhört und gefoltert. Während der Haft »entzog er sich Essensrationen und gab sie jüngeren Häftlingen ab oder denen, die keine Speise erhalten hatten«, so steht es in seinem Lebenslauf. Am 24. März 1944 wurde der Priester gemeinsam mit weiteren 334 Opfern in den Ardeatinischen Tuffstein-Höhlen »Fosse Ardeatine« unweit der Via Appia Antica getötet, wie alle per Genickschuss. Ein Vergeltungsakt der Nazi-Besatzer für ein Attentat der italienischen Widerstandsbewegung vom Vortag in der Via Rasella im Zentrum Roms, bei dem 33 deutsche Soldaten umkamen. 75 Jahre ist das jetzt her. Solche Einzelheiten über Don Pietro, den einzigen katholischen Priester unter den Erschossenen, geehrt auch mit dem Goldenen Verdienstorden der Italienischen Republik, sind aber erst seit kurzem bekannt. Wie auch jene der meisten anderen Opfer, die alle gemeinsam dort, wo sie hingerichtet wurden, in einem architektonisch beeindruckenden Mausoleum in Sarkophagen ruhen.

Virtuelles Archiv

Denn jetzt gibt es ViBiA, das »Virtuelle Biografische Archiv« der römischen Universität Tor Vergata, koordiniert von Bibliografie-Professorin Marielisa Rossi. Projektleiterin ist Professorin Alessia Glielmi, Archivwissenschaftlerin, spezialisiert auf Informatikanwendung. Es handle sich um ein »Pilotobjekt, anwendbar auf alle Massaker«, heben die beiden Forscherinnen hervor. Zehn Jahre vorbereitet und in Zusammenarbeit mit Studenten in den letzten zwei Jahren größtenteils verwirklicht. Vor allem, wie sie herausstellen, auf Wunsch von Hinterbliebenen der Opfer und von Organisationen, aber auch von Geschichtsexperten, die alle auch heute noch danach streben, verbindliche sichere Angaben über die schrecklichen Ereignisse von damals zu erhalten. Nach wie vor sind die Fosse Ardeatine die bedeutendste Gedenkstätte Italiens aus jener Zeit der Gräuel, jedes Jahr vom Staatspräsidenten, aber auch von Vertretern anderer Länder, natürlich auch aus Deutschland, immer wieder aufgesucht. Auch vier Päpste – Paul VI., Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus – besuchten die Gedenkstätte. [...]
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