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archivierte Ausgabe 12/2013
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur
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Kultur |
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Kunstausstellung im Jahr des Glaubens mit 40 Meisterwerken aus neun europäischen Ländern in der Engelsburg |
»Der Weg des Petrus« |
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Malerinterpretation zum Thema »Petrus wird vom Engel aus dem Gefängnis befreit«: Gerrit van Honthorst (1650); Staatliche Museen Berlin |
Von Christa Langen-Peduto
Nur ein paar hundert Meter von Sankt Peter entfernt, da wird dieser Tage ein anderer Papst als der neue Heilige Vater gefeiert. Und auch zu ihm strömen viele Besucher. Es ist der erste der Geschichte, nämlich Simon Petrus. »Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen«, hatte Jesus zu ihm gesagt. Dem Apostel ist die bis 1. Mai dauernde Ausstellung in der römischen Engelsburg gewidmet, jenem alten Mausoleum am Tiber, zu welchem Päpste vieler Jahrhunderte in enger Beziehung standen. »Der Weg des Petrus« ist eine theologisch durchwirkte Kunstausstellung mit 40 Meisterwerken aus neun europäischen Ländern. Sie demonstriert erzählerisch in Gemälden, Skulpturen und Holzschnitzereien das Leben des einstigen Fischers vom ungestümen Draufgänger und Zweifler bis zum erkennenden »Petrus, dem Felsen«, der ebenso wie weitere Jünger die Evangeliumsbotschaft vom Heiligen Land bis nach Rom bringt, wo er selbst den Kreuzestod findet.
Die Ausstellung wurde am 6. Februar – fünf Tage vor der Rücktrittsankündigung von Papst Benedikt XVI. – vom damaligen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone eröffnet. Sie ist als künstlerischer Beitrag zum Glaubensjahr gedacht. Jenes hatte der jetzt emeritierte Pontifex letzten Oktober ausgerufen. Der Kardinal erinnerte bei der feierlichen Eröffnung in Gegenwart zahlreicher vatikanischer und römischer Persönlichkeiten daran, dass gleichzeitig auch des Zweiten Vatikanischen Konzils gedacht werde, was vor 50 Jahren begann, und der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche vor 20 Jahren. Der Kardinal wörtlich: »Das menschliche und spirituelle Abenteuer von Simon Petrus erinnert uns daran, dass der Glaube nicht das Ergebnis eines rationalen Prozesses von uns ist und auch nicht irgendein Erbe, was uns übertragen worden ist.« Glaube sei ein Geschenk Gottes.
Simon Petrus war in der Tat ein richtiger Mensch aus Fleisch und Blut, zunächst auch mit allerlei Fehlern. Das Evangelium verschweigt das nicht. »Herr, gehe weg von mir; ich bin ein Sünder« (Lk 5,8), ruft er aus und wirft sich auf die Knie. Das war nach dem wunderbaren Fischfang am helllichten Tag, als Petrus, der damals nur Simon hieß, zu ahnen beginnt, dass auf ihn etwas Größeres zukommen würde. Noch oft handelt er impulsiv. In der Nacht vor der Kreuzigung Christi wird er gar ganz klein und schwach, streitet dreimal ab (»Ehe der Hahn zweimalal kräht«, Mk 14,72), Jesus überhaupt zu kennen. Doch jener verzeiht ihm immer wieder. So menschlich war er, der erste Papst, dessen neuester Nachfolger in diesen Tagen in engster Nachbarschaft von seinem verehrten Grab unter der St. Peters-Basilika gewählt wurde. All jene Szenen aus dem Evangelium werden in der in der Engelsburg gezeigten Kunstausstellung lebendig. Sie erzählt den Weg Petri von der ersten Begegnung mit Jesus über all seine Verwunderung, seine Zweifel und seinen Verrat bis hin zur Glaubensverbreitung, Verfolgung und Kreuzigung in Rom in Kunstwerken und Skulpturen vom 5. bis 20. Jahrhundert, darunter auch Kostbarkeiten aus St. Petersburg und Moskau. Um zu ihr zu gelangen, müssen die Besucher erst die lange kurvenreiche Rampe aus antiker Zeit in dem Hadriansbau hochsteigen – errichtet gut 100 Jahre nach dem Tod von Petrus als Mausoleum für Kaiser Hadrian und seine Nachfolger, später in Burg, Festung und Gefängnis umgewandelt. [...]
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