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archivierte Ausgabe 10/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur
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Kultur |
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Wallfahrten nach Obermauern und Lavant in Osttirol |
Wunderbare Begebenheiten in der Geschichte von zwei Wallfahrtsorten |
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»Unsere liebe Frau vom Schnee« in Obermauern im Virgental ist nicht nur als Wallfahrtskirche bekannt und sehr beliebt, sie zieht auch wegen ihres großartigen Freskenzyklus zahlreiche Kunstliebhaber an. Die Wandmalereien stammen von Simon von Taisten. Sie zeigen unter anderem Szenen aus dem Leben Jesu in 29 Bildern. |
Traditionen und Bräuche werden noch heute in vielen Gemeinden und Pfarreien groß geschrieben. Bei einer Wallfahrt – ob zu Fuß oder mit Transportmittel – entdeckt man oft interessante Legenden oder Erzählungen, die zum Nachdenken anregen. Der folgende Artikel von Dr. Heinz Wieser begleitet unsere Leser in eine ländliche Gegend in Osttirol.
Zu den heute noch beliebtesten Wallfahrtsorten Osttirols zählen die Orte Obermauern und Lavant. Auf geschichtsträchtigem Boden steht die Kirche »Unsere Liebe Frau vom Schnee« von Obermauern, die als Marienwallfahrtsort große Bedeutung erlangt hat. Der älteste schriftliche Hinweis auf diese Wallfahrt ist die Eintragung in einem salzburgischen Visitationsprotokoll aus dem Jahre 1676.
Der »Frauengürtel«
In der spätgotischen Kirche von Obermauern befindet sich das Gnadenbild, eine sogenannte »Schöne Madonna« aus der Zeit um 1425. Es steht in einem spätgotischen Schrein, der in den prächtigen barocken Hochaltar um 1660 einbezogen wurde. Das Innere der Kirche ist bestimmt durch die Einheit der spätgotischen Architektur und einen herrlichen Freskenzyklus. Die überwältigende Farbenpracht der gut erhaltenen Wandmalereien schuf Simon von Taisten in den Jahren 1484 und 1488. An der nördlichen Langhauswand sind Szenen aus dem Leben Jesu in 29 Bildern festgehalten.
Ihren Höhepunkt erlebte die Wallfahrt im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Wachsopfer, das dem seltsamen Brauch des »Frauengürtels« zugrunde liegt, hielt sich bis 1925. Es erinnert an die »Leonardiketten«; dabei wurde eine fingerdicke, langgezogene rote Kerze in ungefähr drei Meter Höhe um die ganze Kirche gezogen. Nachdem sie vom Samstag vor dem Weißen Sonntag (Sonntag nach Ostern) bis zum Oktober die Kirche Unserer Lieben Frau »gegürtet« hatte, war sie keine gewöhnliche Kerze mehr! Stücke davon wurden den Wallfahrern gegeben, die sie nur zu besonderen Zwecken verwendeten, nachweislich auch als Sterbekerze. Heute stiften Wallfahrtsgruppen die »Stock-Kerzen«, die im Chor aufgestellt werden. An dieser Kirche wird nach wie vor der traditionsreiche »Virger Widder« verlobt, der bis nach dem Ersten Weltkrieg in einer Prozession von Virgen in die zwölf Wegstunden entfernte Kirche von Lavant gebracht wurde, heute aber in die nahe Wallfahrtskirche von Obermauern. Dieser Brauch hat eine alte Tradition und geht auf ein Gelöbnis in der Pestzeit auf das Jahr 1635 zurück, die auch die Orte Virgen und Prägraten nicht verschonte. [...]
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