|
archivierte Ausgabe 9/2013
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Aus dem Vatikan |
|
Ansprache von Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am zweiten Sonntag der Fastenzeit, 24. Februar |
Der Herr ruft mich zum Gebet für die Kirche |
|
Benedikt XVI. blickt auf den mit einer riesigen Menschenmenge gefüllten Petersplatz. |
Liebe Brüder und Schwestern! Danke für eure Zuneigung!
Heute, am zweiten Sonntag der Fastenzeit, haben wir ein besonders schönes Evangelium, das Evangelium von der Verklärung des Herrn. Der Evangelist Lukas betont besonders die Tatsache, daß Jesus verklärt wurde, während er betete: seine Erfahrung ist die einer tiefen Erfahrung der Beziehung zum Vater während einer Art geistlicher Einkehr, die Jesus auf einem hohen Berg in der Begleitung von Petrus, Jakobus und Johannes verbringt, der drei Jünger, die in den Augenblicken des göttlichen Offenbarwerdens des Meisters immer zugegen sind (Lk 5,10; 8,51; 9,28). Der Herr, der kurz zuvor seinen Tod und seine Auferstehung angekündigt hatte (9,22), schenkt den Jüngern eine Vorwegnahme seiner Herrlichkeit. Und auch bei der Verklärung erklingt wie bei der Taufe die Stimme des himmlischen Vaters: »Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!« (9,35). Dazu ist die Gegenwart von Mose und Elija, die das Gesetz und die Propheten des Alten Bundes repräsentieren, sehr bedeutsam: die ganze Geschichte des Bundes ist auf ihn ausgerichtet, auf den Messias, der einen neuen »Exodus« vollbringt (9,31), nicht zum verheißenen Land wie zur Zeit des Mose, sondern hin zum Himmel. Das Wort des Petrus: »Meister, es ist gut, daß wir hier sind« (9,33), stellt den unmöglichen Versuch dar, diese mystische Erfahrung festzuhalten. Der hl. Augustinus erklärt dazu: »[Petrus] … hatte auf dem Berg … Christus als Speise der Seele. Warum hätte er herabsteigen sollen, um zu den Mühen und Schmerzen zurückzukehren, während er dort oben voller Gefühle heiliger Liebe zu Gott war, die ihn daher zu einem heiligen Lebenswandel inspirierten?« (Sermo 78,3: PL 38,491).
Wenn wir diesen Abschnitt aus dem Evangelium betrachten, können wir daraus eine sehr wichtige Lehre entnehmen. Vor allem den Primat des Gebets, ohne das jeder Einsatz im Apostolat und in der Nächstenliebe auf Aktivismus reduziert werden würde. In der Fastenzeit lernen wir, dem persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet, das unser geistliches Leben atmen läßt, die rechte Zeit zu geben. Darüber hinaus bedeutet das Gebet nicht, sich von der Welt und ihren Widersprüchen abzusondern, wie dies Petrus auf dem Tabor gern getan hätte, sondern das Gebet führt zurück auf den Weg, zurück zum Handeln. »Das christliche Leben«, so habe ich in der Botschaft für diese Fastenzeit geschrieben, »besteht darin, den Berg der Begegnung mit Gott immer wieder hinaufzusteigen, um dann, bereichert durch die Liebe und die Kraft, die sie uns schenkt, wieder hinabzusteigen und unseren Brüdern und Schwestern mit der gleichen Liebe Gottes zu dienen«.
Liebe Brüder und Schwestern, ich fühle, wie dieses Wort Gottes in diesem Augenblick meines Lebens besonders an mich ergeht. [Applaus] Danke! Der Herr ruft mich, den »Berg hinaufzusteigen«, mich noch mehr dem Gebet und der Betrachtung zu widmen. Doch dies bedeutet nicht, daß ich die Kirche im Stich lasse, im Gegenteil. Wenn Gott dies von mir fordert, so gerade deshalb, damit ich fortfahren kann, ihr zu dienen, mit derselben Hingabe und mit derselben Liebe, wie ich es bis bislang versucht habe, doch auf eine Weise, die meinem Alter und meinen Kräften angemessener ist. Bitten wir um die Fürsprache der Jungfrau Maria: sie helfe uns allen, im Gebet und in der tätigen Liebe immer Jesus, dem Herrn, zu folgen. [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|