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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Aus dem Vatikan
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI«

Der heilige Robert Bellarmin

Der heilige Robert Bellarmin
Zahlreichen Pilgern aus aller Welt bereitete die Begegnung mit dem Heiligen Vater in der Audienzhalle große Freude.
Liebe Brüder und Schwestern!

Der hl. Robert Bellarmin, über den ich heute zu euch sprechen möchte, bringt uns in Gedanken zurück in die Zeit der schmerzlichen Spaltung der abendländischen Christenheit, als eine schwere politische und religiöse Krise die Loslösung ganzer Nationen vom Apostolischen Stuhl hervorrief. Er wurde am 4. Oktober 1542 in Montepulciano bei Siena geboren und war mütterlicherseits Neffe von Papst Marcellus II. Er erhielt eine ausgezeichnete humanistische Ausbildung, bevor er am 20. September 1560 in die Gesellschaft Jesu eintrat. Die philosophischen und theologischen Studien, die er am »Collegio Romano«, in Padua und in Löwen absolvierte und in deren Mittelpunkt der hl. Thomas sowie die Kirchenväter standen, waren für seine theologische Ausrichtung entscheidend. Er wurde am 25. März 1570 zum Priester geweiht und war einige Jahre lang Theologieprofessor in Löwen. Danach wurde er nach Rom als Professor am »Collegio Romano « berufen, wo ihm der Lehrstuhl für »Apologetik « anvertraut wurde. In den zehn Jahren, in denen er dieser Aufgabe nachging (1576–1586), erarbeitete er eine Vorlesungsreihe, die später in die Kontroversen einfloß, ein Werk, das sofort Berühmtheit erlangte wegen der Klarheit und des Reichtums seiner Inhalte und wegen seiner vorwiegend historischen Ausrichtung.

Das Konzil von Trient war gerade beendet, und die katholische Kirche mußte ihre Identität neu stärken und festigen, auch gegenüber der protestantischen Reformation. Bellarmins Wirken fügte sich in diesen Zusammenhang ein. Von 1588 bis 1594 war er zunächst geistlicher Leiter der Jesuiten, die am »Collegio Romano« studierten – unter ihnen traf und leitete er den hl. Aloysius Gonzaga –, und dann ihr Oberer im Ordensleben. Papst Clemens VIII. ernannte ihm zum Päpstlichen Theologen, Konsultor des Heiligen Uffiziums und Rektor des Kollegs der Pönitentiare der Petersbasilika. In den Jahren 1597 bis 1598 entstand sein Katechismus, Dottrina christiana breve, sein am weitesten verbreitetes Werk.

Am 3. März 1599 wurde er von Papst Clemens VIII. zum Kardinal kreiert, und am 18. März 1602 wurde er zum Erzbischof von Capua ernannt. Am 21. April desselben Jahres empfing er die Bischofsweihe. In den drei Jahren, in denen er Diözesanbischof war, zeichnete er sich aus durch seinen Eifer als Prediger in seiner Kathedrale, durch den Besuch, den er wöchentlich den Pfarreien abstattete, durch die drei Diözesansynoden und das Provinzialkonzil, die er ins Leben rief. Nachdem er an den Konklaven teilgenommen hatte, die Leo XI. und Paul V. zum Papst wählten, wurde er nach Rom zurückberufen, wo er Mitglied der Kongregationen des Heiligen Uffiziums, des Index, der Riten, für die Bischöfe und für die Glaubensverbreitung war. [...]
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