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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am 5. Februar

Krankheit kann ein heilbringender Augenblick sein

Krankheit kann ein heilbringender Augenblick sein
Vor einer ungewohnten Kulisse hat Papst Benedikt XVI. am 5. Februar das Angelusgebet gesprochen. Im weißen Wintermantel trat Papst Benedikt XVI. an das Fenster seines Arbeitszimmers und begrüßte mehrere tausend Gläubige, die sich trotz Schnee und klirrender Kälte mit Minus-Temperaturen auf dem Petersplatz versammelt hatten.
Liebe Brüder und Schwestern!

Das Evangelium des heutigen Sonntags zeigt uns Jesus, der die Kranken heilt: zuerst die Schwiegermutter des Simon Petrus, die mit Fieber im Bett lag, und während er sie an der Hand faßte, heilte er sie und richtete sie auf; dann alle Kranken von Kafarnaum, die an Leib, Seele und Geist geprüft waren, und er »heilte viele … und trieb viele Dämonen aus« (Mk1,34). Die vier Evangelisten bezeugen übereinstimmend, daß die Befreiung von Krankheiten und Gebrechen aller Art zusammen mit der Predigt die Haupttätigkeit Jesu in seinem öffentlichen Leben bildete. In der Tat sind die Krankheiten ein Zeichen des Wirkens des Bösen in der Welt und im Menschen, während die Heilungen zeigen, daß das Reich Gottes, Gott selbst, nahe ist. Jesus Christus ist gekommen, um das Übel an seiner Wurzel auszurotten, und die Heilungen sind eine Vorwegnahme seines Sieges, den er mit seinem Tod und seiner Auferstehung erlangt hat.

Eines Tages sagte Jesus: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken« (Mk2,17). Bei jener Gelegenheit bezog er sich auf die Sünder, die zu rufen und zu retten er gekommen ist. Wahr jedoch bleibt, daß die Krankheit ein typisch menschlicher Zustand ist, in dem wir die starke Erfahrung machen, daß wir uns nicht selbst genügen, sondern die anderen brauchen. In diesem Sinn könnten wir mit einem Paradox sagen, daß die Krankheit ein heilbringender Augenblick sein kann, in dem es möglich ist, die Aufmerksamkeit der anderen zu erfahren und den anderen Aufmerksamkeit zu schenken! Dennoch ist sie immer auch eine Prüfung, die auch lange und schwer werden kann. Wenn die Heilung nicht eintritt und die Leiden andauern, können wir wie erdrückt, isoliert sein, und so wir dunser Leben mutlos und entmenschlicht. Wie sollen wir auf diesen Angriff des Bösen reagieren? Gewiß mit angemessenen Behandlungen – die Medizin hat in den vergangenen Jahrzehnten Riesenschritte gemacht, wofür wir dankbar sind –, doch das Wort Gottes lehrt uns, daß da eine entscheidende Grundhaltung ist, mit der wirder Krankheit begegnen müssen, und diese ist die Haltung des Glaubens an Gott, an seine Güte. Jesus wiederholt dies immer gegenüber den Menschen, die er heilt: Dein Glaube hat dir geholfen (vgl. Mk5,34.36). Sogar angesichts des Todes kann der Glaube das möglich machen, was menschlich unmöglich ist. Doch der Glaube woran? An die Liebe Gottes. Das ist die wahre Antwort, die das Böse an der Wurzel besiegt. Wie Jesus dem Satan mit der Kraft der Liebe entgegengetreten ist, die vom Vater kam, so können auch wir der Prüfung der Krankheit entgegentreten und sie besiegen, indem wir unser Herz stets in die Liebe Gottes eintauchen. Wir alle kennen Menschen, die schreckliche Leiden ertragen konnten, da Gott ihnen eine tiefe Ruhe schenkte. Ich denke an das jüngste Beispiel der sel. Chiara Badano, die in der Blüte ihrer Jugend von einer ausweglosen Krankheit hinweggerissen wurde: alle, die sie besuchten, empfingen von ihr Licht und Zuversicht! Gleichwohl bedürfen wir in der Krankheit alle der menschlichen Wärme: um einen kranken Menschen zu trösten, zählt die ruhige und aufrechte Nähe mehr denn Worte.

Liebe Freunde, am kommenden Samstag, 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes, wird der Welttag der Kranken begangen. Auch wir wollen so handeln wie die Menschen zur Zeit Jesu: im Geiste wollen wir alle Kranken vor ihn bringen, im Vertrauen darauf, daß er sie heilen will und kann. Und wir bitten um die Fürsprache der Gottesmutter, besonders für die Situationen tiefsten Leids und größter Verlassenheit. Maria, Heil der Kranken, bitte für uns! [...]
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