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(Vat. lat. 1950)


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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 11. Dezember

Hoffnung ist das schönste Geschenk der Kirche an die Menschen

Hoffnung ist das schönste Geschenk der Kirche an die Menschen
Bei der Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« hat Papst Franziskus seine Katechesereihe zu »Der Geist und die Braut. Der Heilige Geist führt das Volk Gottes zu Jesus, unserer Hoffnung« abgeschlossen.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

Wir sind am Ende unserer Katechesen über den Heiligen Geist und die Kirche angelangt. Diese letzte Reflexion widmen wir dem Titel, den wir dem gesamten Zyklus gegeben haben: »Der Geist und die Braut. Der Heilige Geist führt das Volk Gottes zu Jesus, unserer Hoffnung.« Dieser Titel bezieht sich auf einen der letzten Verse der Bibel, im Buch der Offenbarung, wo es heißt: »Der Geist und die Braut aber sagen: Komm!« (Offb 22,17). An wen ist diese Anrufung gerichtet? Sie ist an den auferstandenen Christus gerichtet. Denn sowohl der heilige Paulus (vgl. 1 Kor 16,22), als auch die Didaché, eine Schrift aus den apostolischen Zeiten, bezeugen, dass in den liturgischen Versammlungen der ersten Christen auf Aramäisch der Ruf: »Maràna tha!« erklang, was bedeutet: »Komm, Herr!« Ein Gebet an Christus, dass er kommen möge.

Erwartung des Kommens Christi

In jener frühesten Phase hatte die Anrufung einen Hintergrund, den wir heute als »eschatologisch« bezeichnen würden. Denn sie brachte die sehnsüchtige Erwartung der glorreichen Wiederkehr des Herrn zum Ausdruck. Und dieser Ruf und die Erwartung, die er zum Ausdruck bringt, sind in der Kirche nie erloschen. Noch heute verkündet sie in der Messe gleich nach der Konsekration den Tod und die Auferstehung Christi »bis er kommt in Herrlichkeit«. Die Kirche ist in Erwartung des Kommens des Herrn.

Aber diese Erwartung des endgültigen Kommens Christi ist nicht die einzige und alleinige geblieben. Mit ihr vereint ist auch die Erwartung seines ständigen Kommens in der gegenwärtigen und pilgernden Situation der Kirche. Und an dieses Kommen denkt die Kirche vor allem, wenn sie, vom Heiligen Geist beseelt, zu Jesus ruft: »Komm!« [...]
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