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Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 1. Dezember

Der Weg zu reifer Liebe

Der Weg zu reifer Liebe
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Wir setzen unseren Weg der Reflexion über die Gestalt des heiligen Josef fort. Heute möchte ich vertiefen, dass er ein »Gerechter« und der »Verlobte Marias« war, und so eine Botschaft an alle Verlobten und auch an die Neuvermählten richten. Viele Ereignisse, die mit dem heiligen Josef verbunden sind, bevölkern die Berichte der apokryphen, also der nicht kanonischen Evangelien, die auch die Kunst und viele Gotteshäuser beeinflusst haben. Diese Schriften, die nicht in der Bibel enthalten sind – es sind Erzählungen der christlichen Frömmigkeit jener Zeit –, entsprechen dem Wunsch, die Erzähllücken der kanonischen Evangelien, die zur Bibel gehören und uns alles geben, was für den Glauben und das christliche Leben wesentlich ist, zu schließen.

Gerechter Mann

Der Evangelist Matthäus. Das ist wichtig: Was sagt das Evangelium über Josef? Nicht was die apokryphen Evangelien sagen, die nichts Schlechtes oder Böses sind: Sie sind schön, aber sie sind nicht das Wort Gottes. Die Evangelien dagegen, die in der Bibel sind, sind das Wort Gottes. Unter diesen bezeichnet der Evangelist Matthäus Josef als »gerechten « Mann. Hören wir seinen Bericht: »Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen« (1,18-19). Denn wenn die Verlobte nicht treu war oder schwanger wurde, musste der Verlobte sie anzeigen! Und die Frauen wurden damals gesteinigt. Aber Josef war gerecht. Er sagt: »Nein, das werde ich nicht tun. Ich schweige.«

Um Josefs Verhalten gegenüber Maria zu verstehen, ist es nützlich, uns die Heiratsgebräuche des antiken Israel vor Augen zu führen. Die Trauung ging in zwei genau umschriebenen Etappen vor sich. Die erste war gleichsam eine offizielle Verlobung, die bereits eine neue Situation mit sich brachte: besonders für die Frau, die zwar noch für ein Jahr weiterhin im väterlichen Haus wohnte, aber tatsächlich als »Ehefrau« des Verlobten galt. Sie lebten noch nicht zusammen, aber es war, als wäre sie die Ehefrau. Der zweite Schritt war der Umzug der Braut aus dem Vaterhaus in das Haus des Bräutigams. Das geschah in einer feierlichen Prozession, die die Trauung vollendete. Und die Freundinnen der Braut begleiteten sie dorthin. Aufgrund dieser Gebräuche setzte die Tatsache, dass sie »noch bevor sie zusammengekommen waren […] ein Kind erwartete«, die Jungfrau Maria dem Vorwurf des Ehebruchs aus. Und diese Schuld musste dem antiken Gesetz zufolge mit der Steinigung bestraft werden (vgl. Dt 22,20-21). In der späteren jüdischen Praxis hatte jedoch eine gemäßigtere Auslegung Fuß gefasst, die nur die Verstoßung, aber mit zivilen und strafrechtlichen Folgen für die Frau, aber nicht die Steinigung auferlegte. [...]
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