|
archivierte Ausgabe 47/2023
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Aus dem Vatikan |
|
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 15. November |
Die Begegnung mit Jesus erfüllt das Herz mit Freude |
|
Nach der Katechese über die Freude als wesentliche Grundhaltung bei der Verkündigung des Evangeliums hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz dazu aufgerufen, angesichts der aktuellen Kriege täglich für den Frieden zu beten. Vor mehreren tausend Pilgern auf dem Petersplatz erinnerte er eindringlich an das Leiden der Menschen im Krieg in der Ukraine, im Heiligen Land und im Sudan. »Jeden Tag sollte man sich ein wenig Zeit nehmen, um für den Frieden zu beten!«, so der Papst. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Nachdem wir verschiedenen Zeugen der Verkündigung des Evangeliums begegnet sind, möchte ich diese Katechesereihe über den apostolischen Eifer in vier Punkten zusammenfassen, die vom Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium inspiriert sind, das in diesem Monat zehn Jahre alt wird. Der erste Punkt, den wir heute betrachten, der erste von vier, muss natürlich die Haltung betreffen, von der die Substanz der Geste der Evangelisierung abhängt: die Freude. Die christliche Botschaft ist, wie wir den Worten entnommen haben, die der Engel an die Hirten richtet, die Verkündigung einer »großen Freude« (Lk 2,10). Und der Grund? Eine gute Nachricht, eine Überraschung, ein schönes Ereignis? Viel mehr, ein Mensch: Jesus! Jesus ist die Freude. Er ist der menschgewordene Gott, der zu uns gekommen ist! Die Frage, liebe Brüder und Schwestern, ist also nicht, »ob« wir ihn verkündigen, sondern »wie« wir ihn verkündigen, und dieses »Wie« ist die Freude. Entweder verkündigen wir Jesus mit Freude, oder wir verkündigen ihn gar nicht, denn ein anderer Weg, ihn zu verkündigen, ist nicht in der Lage, die wahre Wirklichkeit Jesu zu bringen.
Das Evangelium ist ein Lächeln
Darum ist ein unzufriedener Christ, ein trauriger Christ, ein unerfüllter oder, noch schlimmer, ein gekränkter und nachtragender Christ nicht glaubwürdig. Dieser wird von Jesus reden, und keiner wird ihm glauben! Einmal hat mir jemand im Zusammenhang mit diesen Christen gesagt: »Das sind doch Christen mit einem Stockfischgesicht!« Das heißt, sie sind ausdruckslos, sie sind so, und die Freude ist wesentlich. Es ist wesentlich, über unsere Empfindungen zu wachen. Die Evangelisierung wirkt unentgeltlich, weil sie aus der Fülle kommt, nicht aus dem Druck. Und wenn man Evangelisierung auf der Grundlage von Ideologien »macht« – man will sie »machen«, aber das geht nicht –, dann ist das kein Evangelisieren, kein Evangelium. Das Evangelium ist keine Ideologie: Das Evangelium ist eine Verkündigung, eine freudige Verkündigung. Die Ideologien sind kalt, alle. Das Evangelium hat die Wärme der Freude. Die Ideologien verstehen nicht zu lächeln, das Evangelium ist ein Lächeln, es lässt dich lächeln, weil es deine Seele mit der guten Nachricht berührt.
Die Geburt Jesu, in der Geschichte wie im Leben, ist der Beginn der Freude: Denkt daran, was mit den Emmausjüngern geschehen ist, die vor Freude nicht glauben konnten. Und die anderen, alle Jünger zusammen, konnten, als Jesus zum Abendmahlssaal geht, vor Freude nicht glauben (vgl. Lk 24,13-25). Die Freude, den auferstandenen Jesus zu haben. Die Begegnung mit Jesus bringt dir immer die Freude, und wenn dir das nicht passiert, dann ist es keine wahre Begegnung mit Jesus.
Und das, was Jesus mit den Jüngern macht, sagt uns: Die Ersten, die evangelisiert werden müssen, sind die Jünger; die ersten, die evangelisiert werden müssen, sind wir Christen. Wir sind es. Und das ist sehr wichtig. Denn hineingenommen in die rasche und verwirrende Atmosphäre von heute könnte es auch uns passieren, dass wir den Glauben mit einem leichten Gefühl des Verzichts leben, überzeugt, dass es für das Evangelium kein Gehör mehr gibt und dass es nicht mehr der Mühe wert sei, sich dafür einzusetzen, es zu verkündigen. Wir könnten sogar versucht sein von der Idee, »die anderen« ihren Weg gehen zu lassen. Gerade dies ist jedoch der Augenblick, zum Evangelium zurückzukehren, um zu entdecken, dass Christus »immer jung und eine ständige Quelle von Neuem« ist (Evangelii gaudium, 11). [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|