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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Feierlicher Gottesdienst im Petersdom mit Schließung der Heiligen Pforte

Die wahre Pforte der Barmherzigkeit steht offen

Homilie von Papst Franziskus am 20. November
Die wahre Pforte der Barmherzigkeit steht offen
Vor Beginn der heiligen Messe hat Papst Franziskus die heilige Pforte am Petersdom geschlossen. Der Weg zum Heil jedoch, der stehe allen, die »mit aufrichtigem Herzen« suchen, weiter offen. Das betonte der Papst im Gebet vor der Schliessung der Pforte.
Der Christkönigssonntag krönt das Kirchenjahr und dieses Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Das Evangelium stellt das Königtum Christi nämlich auf dem Höhepunkt seines Erlösungswerkes dar, und zwar auf erstaunliche Weise. »Der erwählte Messias Gottes«, »der König« (Lk 23, 35.37) erscheint ohne Macht und Ruhm: Er hängt am Kreuz und scheint eher Besiegter als Sieger zu sein. Sein Königtum ist paradox: Sein Thron ist das Kreuz, seine Krone ist aus Dornen; er hat kein Zepter, sondern ein Rohr wird ihm in die Hand gedrückt; er trägt keine prunkvollen Gewänder, sondern wird seiner Kleider beraubt; er trägt keine funkelnden Ringe am Finger, sondern seine Hände sind von Nägeln durchbohrt; er besitzt keine Schätze, sondern wird für dreißig Silberstücke verkauft.

Sein Reich ist wirklich nicht von dieser Welt (vgl. Joh 18,36), aber genau in ihm, wie uns der Apostel Paulus in der zweiten Lesung sagt, finden wir Erlösung und Vergebung (vgl. Kol 1,13-14). Denn die Größe seines Reiches besteht nicht in der Macht nach Maßstäben der Welt, sondern gemäß der Liebe Gottes, einer Liebe, die alles erreichen und heilen kann. Aufgrund dieser Liebe hat sich Christus bis zu uns herab erniedrigt, hat in unserem menschlichen Elend Wohnung genommen, hat unser widrigstes Menschsein erfahren: Ungerechtigkeit, Verrat, Verlassenheit; er hat Tod, Grab und Hölle erfahren. Auf diese Weise ging unser König bis an die Grenzen des Universums, um alles Leben zu umarmen und zu retten. Er hat uns nicht verdammt, er hat uns auch nicht bezwungen, er hat nie unsere Freiheit verletzt, sondern er hat sich einen Weg gebahnt durch die demütige Liebe, die alles erträgt, die allem standhält, die alles hofft (vgl. 1 Kor 13,7). Nur diese Liebe hat unsere großen Widersacher Sünde, Tod und Angst besiegt und besiegt sie weiter.

Heute, liebe Brüder und Schwestern, verkünden wir diesen einzigartigen Sieg, durch den Jesus König der Zeiten, der Herr der Geschichte geworden ist: mit der bloßen Allmacht der Liebe, welche das Wesen Gottes, sein Leben selbst ist und die niemals aufhört (vgl. 1 Kor 13,8). Freudig teilen wir die Schönheit, Jesus zum König zu haben. Seine Herrschaft verwandelt Sünde in Gnade, Tod in Auferstehung, Angst in Vertrauen. Es wäre aber wenig, nur an Jesus als König des Universums und Mitte der Geschichte zu glauben, ohne ihn zum Herrn unseres Lebens werden zu lassen: All das ist umsonst, wenn wir ihn nicht persönlich aufnehmen und wenn wir nicht auch seine Art zu herrschen aufnehmen. Dabei helfen uns die Personen, die das heutige Evangelium vorstellt. Neben Jesus treten drei Figuren auf: das schaulustige Volk, die Gruppe der Menschen beim Kreuz und der Verbrecher neben Christus am Kreuz.

Zunächst die Leute: Das Evangelium sagt, sie »standen dabei und schauten zu« (Lk 23,35). Keiner sagt ein Wort, keiner geht näher heran. Die Leute stehen weit entfernt, um zu schauen, was passiert. Es sind die gleichen Leute, die sich für die eigenen Bedürfnisse um Jesus gedrängt haben und jetzt Distanz halten. Angesichts der Lebensumstände oder unserer nicht verwirklichten Erwartungen können auch wir versucht sein, auf Distanz zum Königtum Jesu zu gehen, nicht bis zum Äußersten das Ärgernis seiner demütigen Liebe anzunehmen, die unser Ich erregt und stört. Man bevorzugt, am Fenster zu bleiben, eher abseits zu stehen, als sich zu nähern und sich zum Mitmenschen zu machen. Das heilige Volk Gottes aber, das Jesus zum König hat, ist gerufen, seinem Weg der konkreten Liebe zu folgen, sich zu fragen – ein jeder, täglich: »Was verlangt die Liebe von mir, wohin drängt sie mich? Welche Antwort gebe ich Jesus mit meinem Leben?« [...]
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