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archivierte Ausgabe 45/2010
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Audienz für die Teilnehmer an einer Konferenz über Romano Guardini |
Die Universität – Ort der Wahrheitssuche |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 29. Oktober |
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Audienz für die Teilnehmer an der Konferenz im Apostolischen Palast. |
Exzellenzen, verehrter Herr Präsident Professor von Pufendorf, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Es ist mir eine Freude, Sie alle hier im Apostolischen Palast begrüßen zu dürfen, die Sie anläßlich der Konferenz der Guardini-Stiftung zum Thema »Das geistige und intellektuelle Erbe Romano Guardinis« nach Rom gekommen sind. Besonders danke ich Ihnen, lieber Herr Professor von Pufendorf, für die guten Worte, die Sie zum Auftakt dieser Begegnung an mich gerichtet haben, in denen das ganze Ringen, um das es geht, das uns an Guardini bindet und uns zugleich auffordert, sein Lebenswerk weiterzuführen, zum Ausdruck kam.
In seiner Dankesrede anläßlich der Feier seines 80. Geburtstags im Februar 1965 an der Ludwig- Maximilians-Universität München beschrieb Guardini seine Lebensaufgabe, wie er sie verstand, als eine Weise »in beständiger geistiger Begegnung zu fragen, was »christliche Weltanschauung« bedeutet«. Das Anschauen, dieser umfassende Blick auf die Welt, war dabei für Guardini nicht eine Ansicht von außen wie auf ein bloßes Forschungsobjekt. Er meinte auch nicht die geistesgeschichtliche Perspektive, die prüft und abwägt, was andere über die religiöse Prägung einer Epoche gesagt oder geschrieben haben. All diese Sichtweisen waren für Guardini ungenügend. In dem Bericht über sein Leben sagt er: »Was mich aber spontan interessierte, war nicht die Frage, was einer über die christliche Wahrheit gesagt hat, sondern was wahr ist«.
Und diese Orientierung seiner Lehre war es, die uns als junge Menschen getroffen hat, denn wir wollten nicht ein Feuerwerk von Meinungen, die es in der Christenheit oder außerhalb ihrer gibt, kennenlernen; wir wollten kennen, was ist. [...]
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