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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 21. Oktober

Die Treue ist ein wahres Meisterwerk der Menschlichkeit

Die Treue ist ein wahres Meisterwerk der Menschlichkeit
Mit großer Zuneigung grüßte Papst Franziskus bei der Generalaudienz Schwester Matilde del Col. Die italienische Ordensfrau feierte am 21. Oktober ihren 90. Geburtstag. Seit über 60 Jahren gehört sie der Kongregation der Missionsfranziskanerinnen Mariens an und seit über 45 Jahren leistet sie ihren treuen Dienst im »Laboratorio Restauro Arazzi«, wo sie sich mit ihren Mitschwestern um die Restaurierung der kostbaren Wandteppiche des Vatikans kümmert.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In der letzten Betrachtung haben wir über die wichtigen Versprechen nachgedacht, die die Eltern den Kindern geben, von dem Augenblick an, an dem ihrer liebevoll gedacht und sie im Mutterschoß empfangen werden.

Wir können hinzufügen, dass bei genauer Betrachtung die ganze Wirklichkeit der Familie auf dem Versprechen gründet. Denkt gut darüber nach: Die Identität der Familie gründet auf dem Versprechen. Man könnte sagen, dass die Familie aus dem Liebes- und Treueversprechen lebt, das der Mann und die Frau einander geben. Es bringt die Verpflichtung mit sich, Kinder zu bekommen und zu erziehen; aber es wird auch dadurch erfüllt, dass man für die alten Eltern Sorge trägt, die schwächeren Mitglieder der Familie schützt und sich um sie kümmert, dass man einander hilft, die eigenen Qualitäten zu erkennen und die eigenen Grenzen anzunehmen. Und das Eheversprechen wird dadurch erweitert, dass man die Freuden und Leiden aller Väter, Mütter, Kinder teilt, mit großherziger Offenheit für das menschliche Zusammenleben und das Gemeinwohl. Eine Familie, die sich in sich selbst verschließt, ist gleichsam ein Widerspruch, eine Verletzung des Versprechens, durch das sie entstanden ist und das sie leben lässt. Wir dürfen nie vergessen: Die Identität der Familie ist immer ein Versprechen, das andere einschließt; es schließt die ganze Familie, ja sogar die ganze Menschheit ein.

In unseren Tagen scheint die Einhaltung des Treuversprechens zum Familienleben sehr geschwächt zu sein. Einerseits, weil ein falsch verstandenes Recht auf persönliche Befriedigung um jeden Preis und in jeglicher Beziehung als nicht verhandelbares Prinzip der Freiheit gepriesen wird. Andererseits weil die Bindungen des Beziehungslebens und des Bemühens um das Gemeinwohl ausschließlich dem gesetzlichen Zwang anvertraut werden. In Wirklichkeit will jedoch niemand nur wegen seines Besitzes oder aus Verpflichtung geliebt werden. Liebe und auch Freundschaft verdanken ihre Kraft und ihre Schönheit eben dieser Tatsache: dass sie eine Bindung herstellen, ohne die Freiheit zu rauben. Die Liebe ist frei, das Versprechen der Familie ist frei, und das ist das Schöne. Ohne Freiheit gibt es keine Freundschaft, ohne Freiheit gibt es keine Liebe, ohne Freiheit gibt es keine Ehe.

Freiheit und Treue stehen also nicht im Gegensatz zueinander, sondern unterstützen einander sogar, sowohl in zwischenmenschlichen als auch in gesellschaftlichen Beziehungen. Denken wir nur an die Schäden, die die Flut nichtgehaltener Versprechen – in verschiedenen Bereichen – sowie die Nachsicht gegenüber der Untreue zum gegebenen Wort und zu den übernommenen Verpflichtungen in der Zivilisation der globalen Kommunikation hervorrufen! [...]
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