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archivierte Ausgabe 43/2022
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 19. Oktober |
Die kleinen Wunder des Alltags |
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Bei der Generalaudienz hat Papst Franziskus erneut dazu aufgerufen, für die »gemarterte Ukraine« zu beten. In seinen Grüßen an die Pilger italienischer Sprache sagte der Heilige Vater: »Beten wir angesichts der schlimmen Dinge, die dort geschehen, Folter, Tod, Zerstörung«, und hielt danach zu einem kurzen Moment der Stille inne. Außerdem gedachte Papst Franziskus der Opfer der Überschwemmungen in Nigeria. |
Liebe Brüder und Schwestern, herzlich willkommen und guten Tag!
In den Katechesen dieser Wochen befassen wir uns mit den Voraussetzungen für eine gute Unterscheidung der Geister. Wir müssen im Leben immer Entscheidungen treffen, und um Entscheidungen zu treffen, müssen wir einen Weg gehen, einen Weg der Unterscheidung. Jede wichtige Tätigkeit hat ihre »Anleitungen«, denen man folgen und die man kennen muss, damit sie die notwendigen Wirkungen hervorbringen können. Heute sprechen wir über eine weitere unverzichtbare Zutat für die Unterscheidung: die eigene Lebensgeschichte. Die eigene Lebensgeschichte zu kennen ist sozusagen eine unverzichtbare Zutat für die Unterscheidung.
Innere Einkehr
Unser Leben ist das wertvollste »Buch«, das uns überreicht worden ist: ein Buch, das viele leider nicht lesen, oder sie tun es zu spät, bevor sie sterben. Dennoch findet sich gerade in jenem Buch das, was man auf anderen Wegen vergeblich sucht. Der heilige Augustinus, ein großer Wahrheitssucher, hatte das verstanden, indem er auf sein Leben zurückgeschaut und darin die stillen und zurückhaltenden, aber entscheidenden Schritte der Gegenwart des Herrn entdeckt hat. Am Ende dieses Weges sagt er staunend: »Du warst in meinem Innern, und ich war draußen und suchte dich dort. Ich stürzte mich, hässlich wie ich war, auf diese schönen Dinge, die du geschaffen hast. Du warst bei mir, aber ich nicht bei dir« (Confessiones X, 27.38). Daher lädt er ein, das innere Leben zu pflegen, um das zu finden, was man sucht: »Kehre in dich selbst ein; im inneren Menschen wohnt die Wahrheit« (De vera religione, XXXIX, 72). Das ist eine Einladung, die ich an euch alle richten möchte, ich richte sie auch an mich selbst: »Kehre in dich selbst ein. Betrachte dein Leben. Betrachte dich in deinem Innern, wie dein Weg gewesen ist. Mit innerer Ruhe. Kehre in dich selbst ein.«
Oft haben auch wir, wie Augustinus, die Erfahrung gemacht, gefangen zu sein in Gedanken, die uns von uns selbst entfernen, klischeehafte Botschaften, die schlecht für uns sind. Zum Beispiel: »Ich bin nichts wert« – und du bist niedergeschlagen; »mir geht alles schief« – und du bist niedergeschlagen; »ich werde nie etwas Gutes zustande bringen« – und du bist niedergeschlagen, und so ist das Leben. Diese pessimistischen Worte, die dich niederdrücken! Die eigene Geschichte zu betrachten, bedeutet auch, die Anwesenheit dieser »toxischen« Elemente zu erkennen, aber um dann den Handlungsstrang unseres Berichts zu erweitern und zu lernen, andere Dinge zu bemerken und ihn reicher zu machen, mit mehr Respekt für die Komplexität, und dabei auch die Zurückhaltung zu begreifen, mit der Gott in unserem Leben handelt. Ich habe einmal jemanden kennengelernt, von dem jene, die ihn kannten, sagten, er habe den Nobelpreis für Negativität verdient: Alles war schlecht, alles, und immer versuchte er, niedergeschlagen zu sein. Er war ein verbitterter Mensch, obwohl er viele gute Eigenschaften hatte. Und dann hat dieser Mensch einen anderen Menschen gefunden, der ihm gut geholfen hat. Jedes Mal, wenn er sich über etwas beklagte, sagte der andere: »Aber jetzt sag’, um zu kompensieren, etwas Gutes über dich.« Und er sagte: »Naja,… ich habe auch diese gute Eigenschaft«, und nach und nach hat er ihm geholfen voranzugehen, das eigene Leben gut zu betrachten, sowohl die hässlichen als auch die guten Dinge. Wir müssen unser Leben betrachten, und so sehen wir die Dinge, die nicht gut sind, und auch die guten Dinge, die Gott in uns sät. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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