zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 38/2019 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 38/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Audienz für die im vergangenen Jahr ernannten Bischöfe, die an einem Fortbildungskurs teilgenommen haben

Nähe zu Gott und Nähe zu den Menschen

Ansprache von Papst Franziskus am 12. September
Nähe zu Gott und Nähe zu den Menschen
Liebe Brüder, guten Tag!

Herzlich heiße ich euch willkommen zu diesem abschließenden Treffen eurer Romwallfahrt, die von den Kongregationen für die Bischöfe und für die Orientalischen Kirchen organisiert wurde. Ich danke den Kardinälen Ouellet und Sandri für ihr Engagement bei der Organisation dieser Tage.

Als neue Mitglieder des Bischofskollegiums seid ihr vorhin zum Petrusgrab hinabgegangen, dem »Tropaion« der Kirche von Rom. Dort habt ihr denselben Glauben wie der Apostel bekannt. Er ist keine Theorie und auch kein Lehrhandbuch, sondern eine Person: Jesus. Sein Antlitz trägt den Blick Gottes in unsere Nähe. Unsere Welt sucht, auch unbewusst, diese Nähe Gottes. Er ist der Mittler. Ohne diese liebevolle Nähe wankt das Fundament der Realität; die Kirche selbst verirrt sich, wenn sie die Leben spendende Zärtlichkeit des Guten Hirten verliert. Hier habt ihr eure Ortskirchen anvertraut, für sie habt ihr mit Jesus wiederholt: »Leib, hingegeben für euch, und Blut, vergossen für euch«. Wir kennen keine andere Kraft als diese, die Kraft des Guten Hirten, die Kraft, das Leben zu geben und durch die Liebe in die Nähe der Liebe Gottes zu führen. Das ist unsere Sendung: für die Kirche und für die Welt »Sakrament« der Nähe Gottes zu sein. Daher möchte ich euch etwas über die Nähe sagen, die grundlegend ist für jeden Diener Gottes und vor allem für die Bischöfe. Nähe zu Gott und Nähe zu seinem Volk.

Die Nähe zu Gott ist die Quelle des bischöflichen Dienstes. Gott liebt uns, er ist uns näher gekommen, als wir uns das überhaupt vorstellen können: Er hat unser Fleisch angenommen, um uns zu retten. Diese Verkündigung ist die Herzmitte des Glaubens, sie muss jeder unserer Initiativen vorausgehen und sie beseelen. Es gibt uns, damit wir diese Nähe spürbar machen. Aber man kann die Nähe Gottes nicht vermitteln, wenn man sie nicht selbst erfährt, wenn man sie nicht jeden Tag erlebt, wenn man sich nicht von seiner Zärtlichkeit anstecken lässt. Jeden Tag, ohne Zeit zu sparen, muss man vor Jesus verweilen, die Menschen, Situationen vor ihn bringen, wie stets offene Kanäle zwischen ihm und unseren Gläubigen. Durch das Gebet geben wir dem Herrn dort, wo wir leben, das Bürgerrecht. Fühlen wir uns wie der heilige Paulus als Zeltmacher (vgl. Apg 18,3): Apostel, die es dem Herrn ermöglichen, mitten unter seinem Volk zu wohnen (vgl. Joh 1,14).

Ohne diese persönliche Vertrautheit, diese jeden Tag im Gebet gepflegte Nähe, auch und vor allem in den Stunden der Entmutigung und der geistlichen Trockenheit, zerfällt der Kern unserer bischöflichen Sendung. Ohne die Nähe des Sämanns wird uns die Mühe des Aussäens, ohne die Zeit der Ernte zu kennen, wenig lohnend erscheinen. Ohne den Sämann wird es schwierig sein, das langsame Reifen mit geduldigem Vertrauen zu begleiten. Ohne Jesus kommt der Zweifel auf, ob er sein Werk zu Ende führen werde. Ohne ihn wird man früher oder später dem melancholischen Pessimismus nachgeben, der sagt: »Alles läuft schief.« Es ist schlimm, zu hören, dass ein Bischof so etwas sagt. Nur wenn wir bei Jesus bleiben, werden wir bewahrt werden vor der pelagianischen Anmaßung, dass das Gute unserer eigenen Tüchtigkeit entspringt. Nur wenn man bei Jesus bleibt, zieht jener tiefe Friede in das Herz ein, den unsere Brüder und Schwestern bei uns suchen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum