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archivierte Ausgabe 35/2019
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 25. August |
Das Tor zum Himmel |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Das heutige Evangelium (vgl. Lk 13,22-30) zeigt uns, wie Jesus in den Städten und Dörfern auf dem Weg nach Jerusalem lehrt, und er weiß, dass er dort am Kreuz sterben muss, um uns alle zu retten. In diesen Rahmen ist die Frage eines Mannes eingefügt, der sich an ihn wendet und sagt: »Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?« (V. 23). In jener Zeit wurde die Frage diskutiert – wie viele werden gerettet werden, wie viele nicht … – und es gab verschiedene Weisen, diesbezüglich die Schrift zu interpretieren, je nach den Texten, die sie nahmen. Doch Jesus dreht die Frage um, die sich mehr auf die Quantität konzentriert: »Sind es nur wenige? …« Er verlagert die Antwort stattdessen auf die Ebene der Verantwortung und fordert uns auf, die gegenwärtige Zeit gut zu nutzen. Tatsächlich sagt er: »Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen« (V. 24).
Mit diesen Worten macht Jesus deutlich, dass es keine Frage der Zahl ist, es gibt keinen »Numerus clausus« im Paradies! Sondern es geht darum, bereits jetzt durch den richtigen Durchgang zu gehen, und dieser richtige Durchgang ist für alle, aber er ist eng. Das ist das Problem. Jesus will uns nicht täuschen, indem er sagt: »Ja, bleibt schön ruhig, das ist einfach, es gibt eine schöne Autobahn und am Ende eine große Tür …« Nicht das sagt er uns: Er spricht von der engen Tür zu uns. Er erzählt uns die Dinge so, wie sie sind: Der Durchgang ist eng. In welchem Sinne? In dem Sinne, dass man Gott und seinen Nächsten lieben muss, um gerettet zu werden, und das ist nicht bequem! Es ist eine »enge Tür«, denn das ist anspruchsvoll, die Liebe ist immer anspruchsvoll, sie erfordert Engagement, mehr noch: Anstrengung, das heißt einen entschlossenen und ausdauernden Willen, nach dem Evangelium zu leben. Der heilige Paulus nennt es »den guten Kampf des Glaubens« (1 Tim 6,12). Die Anstrengung ist jeden Tag, notwendig, den ganzen Tag über, um Gott und die anderen zu lieben.
Und um sich besser verständlich zu machen, erzählt Jesus ein Gleichnis. Da ist ein Hausherr, der für den Herrn steht. Sein Haus symbolisiert das ewige Leben, also die Erlösung. Und hier kehrt das Bild der Tür zurück. Jesus sagt: »Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!, dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid« (V. 25). Diese Leute werden dann versuchen, erkannt zu werden und dem Hausherrn in Erinnerung zu rufen: »Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken und wir haben deine Ratschläge gehört, deine Lehren auf unseren Straßen …« (vgl. V. 26). »Ich war dabei, als du diesen Vortrag gehalten hast …« Doch der Herr wird wiederholen, dass er sie nicht kennt, und er nennt sie Menschen, die »Unrecht getan« haben. Hier ist das Problem! Der Herr wird uns nicht wegen unserer Titel erkennen. »Aber da schau doch, Herr, ich gehörte zu dieser Vereinigung, ich war ein Freund dieses Monsignore, dieses Kardinals, dieses Priesters …« Nein, die Titel spielen keine Rolle, sie zählen nicht. Der Herr wird uns nur an einem demütigen Leben, an einem guten Leben, an einem Leben des Glaubens erkennen, der in Werke umgesetzt wird.
Und für uns Christen bedeutet das, dass wir aufgerufen sind, eine wahre Gemeinschaft mit Jesus aufzubauen, zu beten, in die Kirche zu gehen, die Sakramente zu empfangen und uns von seinem Wort zu ernähren. Das hält uns im Glauben, nährt unsere Hoffnung und belebt die Nächstenliebe. Und so können und müssen wir mit der Gnade Gottes unser Leben zum Wohl unserer Brüder und Schwestern leben und gegen jede Form des Bösen und der Ungerechtigkeit kämpfen. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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