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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Aus dem Vatikan
Papst Franziskus antwortet auf aufgezeichnete Wortbeiträge von Jugendlichen

»Auch wenn ihr Fehler macht, liebt Gott euch unendlich«

»Auch wenn ihr Fehler macht, liebt Gott euch unendlich«
Bei der Audienz für Jugendliche aus der argentinischen Diözese Cordoba am 16. Juli.
Vor dem Weltjugendtag in Lissabon haben Radio Vatikan und Vatican News zum zweiten Mal einen »Popecast« aufgezeichnet, nach dem Podcast zum zehnten Jahrestag der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst. Diesmal hörte der Papst in Santa Marta die aufgezeichneten Worte einiger Jugendlicher und gab ihnen eine Antwort.

Von Salvatore Cernuzio


»Esta es la juventud del Papa…« [auf Deutsch: »Das ist die Jugend des Papstes«, das rufen spanischsprachige Jugendliche häufig. Wenn der Papst da ist, wird dieser Satz besonders laut und fröhlich gerufen, so beim Weltjugendtag in Panama 2019.] Aber: Wer sind diese Jugendlichen, die dem Papst »gehören«, beziehungsweise »auf ihn hören«? Was erleben und wie leben die Jugendlichen heute? Der Makrokosmos des Weltjugendtags erlaubt es vielleicht nur schwer, sich in die Nuancen einer Generation hineinzuversetzen, die von den Fortschritten in der Technik geprägt ist und die viele Schwächen aufweist, aber auch von dem Wunsch geprägt ist, etwas zu tun, zu entdecken und sich neu zu erfinden. Giona, behindert und Transgender, Edward und Valerij, die wegen Diebstahl und Raub im Gefängnis sitzen, Arianna, die sich in den Schlaf flüchtet, um den Ängsten des Lebens zu entkommen, Giuseppe, der den ganzen Tag mit Videospielen verbringt, und viele andere, deren Gesichter wir nicht kennen, sondern nur ihre Wunden, Ängste, Wünsche und Projekte: Sie gehören zu den jungen Generationen – wie Gen Z, Gen X und Millennials – und haben in einem Podcast von ihrem Leben erzählt.

»Der Podcast? Ja, daran erinnere ich mich!«


»Der Podcast? Ja, daran erinnere ich mich«, antwortet Franziskus. Damals war März und der Anlass war der zehnte Jahrestag seiner Wahl. Es wurde der Vorschlag einer zweiten Folge gemacht, in der mit Blick auf den Weltjugendtag Jugendliche verschiedener Herkunft die Protagonisten sind. Als ihr Beitrag aufgezeichnet wird, wissen sie noch nicht, dass der Papst in Santa Marta ihre Stimme, die aus den Lautsprechern eines Computers kommt, hören wird. Die jungen Leute sind also vollkommen aufrichtig, machen sich Luft, erzählen unbefangen und ganz offen von sich selbst. Vor dem Computer sitzt der Nachfolger Petri. Hin und wieder zuckt er schmerzerfüllt zusammen, wenn er Worte wie Selbstmord, Verurteilung, Ausgrenzung hört. Er lächelt über die Vielfalt der Akzente. Er bemüht sich, jedem ein Wort mitzugeben. Und dieses Wort ist immer »Gott«, der Horizont des Lebens. Das zweite Wort ist »avanti«, das heißt: »Voran!«

Die Geschichte von Giona, behindert und Transgender

»Avanti«: Das sagt der Papst zu jedem. Er sagt es zu Giona, einem behinderten Homosexuellen und Transgender, der gläubig ist, der nichts fordern, sondern nur seine Geschichte erzählen möchte: »Einen Glauben zu pflegen, den ich wirklich als den meinen empfand, hat mir geholfen, mich in meinem behinderten, atypischen Körper zu akzeptieren, mich auch in Schwierigkeiten nie wirklich allein zu fühlen, weil ich wusste, dass derjenige, der mich kannte, noch bevor ich existierte, mir nie ein Kreuz aufbürden würden, das zu schwer für meine Schultern gewesen wäre«, sagt er. »Als mir bewusst wurde, dass ich eine Trans-Person war, hätte ich es so sehr vorgezogen, nicht zu glauben… Und jener wunderbare und perfekte Körper, der so ist, weil er Sein Werk ist? Ich fühlte mich erdrückt von der Zweiteilung zwischen Glauben und Transgender-Identität, beides wie die Arme desselben Körpers, meines Körpers!« Giona erzählt, dass die ersten Personen, denen er sich anvertraute, versuchten, ihn von seinem Weg abzuraten und ihm »einen dunklen Weg« in Aussicht stellten, den Weg der »Deserteure Christi«: »Ich fühlte mich schuldig.«

»Gott liebt uns so, wie wir sind«

»Der Herr ist auf unserem Weg immer bei uns, immer«, sagt der Papst. »Der Herr verachtet niemanden von uns. Auch wenn wir gesündigt haben, nähert er sich, um uns zu helfen. Den Herrn widert unsere Realität nicht an, denn er liebt uns so, wie wir sind. Und das ist die verrückte Liebe Gottes… Gott liebt uns so, wie wir sind. Er liebkost uns immer. Gott ist Vater, Mutter, Bruder, er ist alles für uns. Und das zu verstehen ist schwer, aber er liebt uns so, wie wir sind. Gib nicht auf, voran! Avanti…« [...]
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