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archivierte Ausgabe 30/2022
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Aus dem Vatikan |
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Interview des Fernsehsenders »Televisa Univision« mit Papst Franziskus |
Ich würde als emeritierter Bischof in Rom bleiben |
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Nachdenklich und manchmal auch mit einem Lachen beantwortete der Papst die Fragen der mexikanischen Journalistinnen. |
In einem über zweistündigen Interview mit dem Streaming-Kanal ViX des mexikanisch-US-amerikanischen Medienunternehmens Televisa Univision hat der Papst Mitte Juli über verschiedene aktuelle Themen wie die Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die Abtreibungsdebatte und den Kampf gegen den Missbrauch gesprochen. Er äußerte sich auch zu seinem Gesundheitszustand und zu einem hypothetischen Amtsverzicht. In diesem Falle würde er den Titel eines »emeritierten Bischofs von Rom« führen und vielleicht in den Lateran ziehen.
»Ich habe keinerlei Absicht, zurückzutreten, jedenfalls im Augenblick nicht.« Das erklärte Papst Franziskus in dem ausführlichen Interview, das er den mexikanischen Journalistinnen María Antonieta Collins und Valentina Alazraki für den zu Televisa Univision gehörenden Streaming-Kanal ViX gewährt hat. In einem Auszug aus dem auf dem YouTube-Kanal von Univision Noticias veröffentlichten Interview äußert sich der Papst insbesondere auch zu seinem Gesundheitszustand und zu den Gerüchten, die in den letzten Wochen über einen hypothetischen Amtsverzicht die Runde machten. »Derzeit habe ich nicht das Gefühl, dass mich der Herr dazu auffordert«, so der Papst, »wenn ich aber spüren würde, dass er das von mir will, dann ja.« Er definierte es als einen »reinen Zufall«, dass er kurz vor dem für Ende August anberaumten Konsistorium nach L’Aquila fahren wird, wo sich das Grab Coelestins V. befindet.
Allmähliche Besserung
Im Hinblick auf den Zustand seines Knies betonte der Papst, dass es, auch wenn er sich noch »eingeschränkt« fühle, »allmählich besser« werde. Aber trotzdem habe er die geplante Kongo-Reise »mit Sicherheit« nicht antreten können. »Ich hatte nicht die Kraft dazu«, so erläuterte er, »und jetzt, zwanzig Tage später, ist dieser Fortschritt zu verbuchen.« Er lobte »das großartige Beispiel, das Benedikt XVI. gegeben hat« und das ihm helfen werde, »eine Entscheidung zu treffen«, wenn sich die Notwendigkeit ergeben sollte. Er spricht über die »große Sympathie«, die er für den emeritierten Papst empfinde, »einen Mann, der die Kirche mit seiner Güte und mit seinem zurückgezogenen Leben des Gebets« unterstütze. Und er fügt hinzu, dass es für ihn jedes Mal eine Freude sei, wenn er ihn im Kloster Mater Ecclesiae besuchen könne.
Auf eine Frage, die die Möglichkeit betraf, Normen im Hinblick auf die Person eines emeritierten Papstes zu verabschieden, antwortete Franziskus, dass »die Zeit helfen wird, das besser zu regeln«, und dass »die erste Erfahrung sehr gut gegangen« sei, weil Benedikt XVI. »ein heiliger und diskreter Mann ist«. Für die Zukunft empfehle es sich allerdings, »die Dinge besser zu regeln«, »sie genauer zu definieren«. Auf einen eventuellen künftigen Amtsverzicht seinerseits angesprochen, erklärte er, dass er nicht nach Argentinien zurückkehren wolle: »Ich bin der Bischof von Rom, in dem Fall wäre ich der emeritierte Bischof von Rom.« Auf die Nachfrage, ob er sich dann in den Lateran zurückziehen würde, bejahte er, dass dies »der Fall sein« könne.
Der Papst erzählte, dass er in Argentinien bereits alles für die Zeit nach seinem Rücktritt als Erzbischof von Buenos Aires vorbereitet hatte, noch vor dem Konklave. Es sei für ihn von grundlegender Bedeutung gewesen, nach seinem Rücktritt »Beichte zu hören und Kranke zu besuchen«. Das hätte sein künftiges »Apostolat«, seine »Arbeit« sein sollen. »Im Dienst der Menschen stehen, wo immer das möglich ist, das ist es, was ich in Buenos Aires vorhatte.« Ein Vorhaben, so fügte er hinzu, das ihm auch jetzt noch gefallen würde, sollte er einen eventuellen Amtsverzicht erleben. Franziskus räumte ein, er habe immer geglaubt, dass seine Zeit im Vatikan kurz sein würde. Darüber seien inzwischen neun Jahre vergangen. [...]
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